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Trainingszeiten

  • Freitags
  • Jugendliche: 18:30 Uhr
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  • im Glöckelchen
  • Angelstraße 18
  • Groß-Zimmern

Lust auf Schach?

Das Glöckelchen befindet sich in der Angelstraße 18 in Groß-Zimmern. Der Vereinsraum ist bequem über die stählerne Außentreppe zu erreichen. Parkplätze sind genügend vorhanden.

Berichte aus 2019

Mit Siegen in die Winterpause

Erste setzt sich im Mittelfeld fest, zweite festigt Platz 1.

Griesheim III. - Groß-Zimmern I. 3 : 5
Diesen Spieltag werden wir so schnell nicht vergessen. Bevor ich zum Sportlichen komme, sei eine kleine Anekdote zu Beginn berichtet:
Als wir am Georg-August-Zinn-Haus in Griesheim ankamen, warteten vor verschlossener Türe auch die Spieler einer Mannschaft aus Babenhausen. Keiner wusste, wo die Griesheimer waren, bis deren erster Vorsitzender mit dem Auto angestürmt kam und unter vielfachem Entschuldigen, erklärte, dass versäumt wurde den Gästen vorab den Wechsel des Spiellokals bekannt zu geben. Als dann alle Mann wieder zurück in die Autos gestiegen waren und man sich den Weg erklären ließ, fuhren dann sowohl die Babenhäuser als auch wir ins zweite Spiellokal. Nach kurzer Fahrt erreichten auch eigentlich alle dieses, fuhren aber dem ersten Auto des Korsos weiterhin blind nach und an der Halle vorbei zum Sportheim des SV Griesheim, der bekanntlich nicht Schach sondern Fußball spielt. Erneut musste der Vorsitzende des Schachvereins Griesheim den abermals Verirrten die Richtung vorgeben und beim zweiten Anlauf klappte es dann bei allen Gästen, die richtige Lokalität zu finden.

Um ungefähr halb 10 konnten dann die Partien starten. Griesheim lag von Beginn an 1:0 vorne, da wir für Roland und Maximilian, die sich entschuldigen ließen, lediglich mit Martin nur einen Ersatzmann hatten. Ansonsten war die Mannschaft, besonders nach der Rückkehr von Stammspieler Harald komplett. Leider gelang Harald sein Comeback nicht, denn er verlor bald durch eine Springergabel, die Matt und einen Bauernverlust drohte, den Zugriff auf die Partie. Haralds Gegner, der richtungsweisende Vorsitzende Griesheims, ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann danach schnell. Ersatzmann Martin konnte nach einigen Tauschaktionen im Endspiel Dame, Turm und ungleichfarbige Läufer keinen Durchbruch finden und lenkte ins Remis ein.
Bis hierhin standen die Zeichen also nicht sonderlich gut, als dann der jähe Sieg von Lukas vermeldet wurde. Bei der Analyse seiner Partie zeigte sich schnell, dass dessen Gegner an einer Stelle einen Bauern hätte gewinnen können, da Lukas beim Rückzug seines angegriffenen Läufers das falsche Rückzugsfeld wählte. Der Gegner nahm seine hierdurch entstandene Chance zum Materialgewinn nicht wahr und schwächte mit einem Vorstoß des g-Bauern nicht nur die eigene Königsstellung, sondern auch den Sockelbauern f3. Dieser wurde nach Gewinn des Vorpostens d4 mittels eines Springers von Lukas direkt unter Feuer genommen und schnell zum Gewinn zweier Bauern verwertet. Der Gegner ließ sich hiernach nicht mehr viel zeigen und gab auf. Es folgte eine weitere Punkteteilung, diesmal von Jasko an Brett 5. Jasko kam sehr gut aus der Eröffnung raus, platzierte bald einen Bauern auf c6, der die schwarze Stellung fast schon als "Sargnagel" zementierte. Jaskos Gegner ließ allerdings durch geschicktes Figurenspiel keine weitere Schwächung seiner Stellung zu und tauschte ins Endspiel nach und nach ab, bei dem Jasko bald zurück- und in die Verteidigung gedrängt wurde. Mit genauem Spiel konnte der halben Punkt aber festgehalten werden, denn nach weiteren Abtauschen blieb dem Schwarzen nur noch ein Randbauer, der durch das rechtzeitige Erreichen des Eck- und Umwandlungsfeldes durch Jaskos König praktisch wertlos gemacht wurde.
Den zwischenzeitlichen Ausgleich erspielte Dieter, der schon sehr früh von seinem Gegner Remisangebote bekam. Dieter lehnte aber jedes Mal ab und war überrascht, als der Gegner lang rochierte. Der Königsflügel war für beide Könige der eigentlich richtige und sichere Ort, da die Bauern dort sich schon verkeilt hatten und ein Durchbruch nur noch am Damenflügel möglich war. Dieter spielte aber zunächst nicht mit dem erforderlichen Biss und der nötigen Kaltblütigkeit auf Angriff am Damenflügel, tauschte die Schwerfiguren allesamt ab und fand sich in einem schwer zu knetenden Endspiel mit Läuferpaar und Springer beiderseits wieder. Als der schwarze König sich wieder in die Mitte des Brettes wagte, stellte Dieter eine Mattnetzfalle, die auch sogleich zuschnappen sollte. Das Matt durch den Verbund beider Läufer, des Springers und eines Bauern war nur durch großen Materialverlust zu verhindern, weswegen Dieter die Hand zum Sieg gereicht bekam. Als ich dann am ersten Brett meinen Königsangriff, eingeleitet durch ein frühes h4 nebst baldigem g4 um die Stellung aufzuknacken, erfolgreich zu Ende führte, lagen wir nicht nur vorn, sondern hatten das Mannschaftsremis schon sicher.
Als letzter spielte aber noch Dominik, der aus seinem eigentlich ruhigen Eröffnungssystem einen regelrecht wilden Schlagabtausch werden ließ. Das wurde auch durch die Kiebitze, insbesondere Dieter mit dem anerkennenden Zitat "Unser Brett 3. hat heute aber Lust Schach zu spielen" quittiert wurde. Die unübersichtliche Stellung bot fast immer allerhand Kandidatenzüge an. Durch diesen Dschungel manövrierte Dominik die Partie aber souverän ins gleichfarbige Läuferendspiel, bei dem die gegnerischen Bauern alle auf der Farbe der Läufer standen. Nach Bildung eines Freibauern auf der h-, dann eines zweiten auf der d-Linie war der Drops schnell gelutscht und Dominik gewann erst den feindlichen Läufer, der sich nach der ersten Umwandlung eines der Freibauern opfern musste, und dann durch Aufgabe des Gegners die Partie.

Der Sieg tut uns richtig gut! Man schiebt sich weiter weg von den Abstiegsplätzen und hat mit diesen, doch eigentlich überraschenden zwei Punkten vom Aufstiegsasprianten Griesheim eine sehr gute Ausgangsstellung für die weitere Saison erkämpft. Alle anderen Spiele innerhalb der Starkenburgliga gingen 4:4 aus, sodass man stolz verkünden kann, der einzige Sieger des Spieltags zu sein. Der Lohn dafür ist immerhin Platz 6 in dieser Monsterliga! Insbesondere freut mich dabei auch, dass die Mannschaft sehr gute Partien spielt. An der ein oder anderen Stelle gibt es noch ein paar Ungenauigkeiten, aber insgesamt sieht man schon, dass der "Kader" für die höchste Bezirksklasse tauglich ist und gut mithalten kann. Jetzt ist allerdings erst mal Pause bis ins nächste Jahr, da wir am nächsten Spieltag in zwei Wochen spielfrei haben.

Weiterstadt III. - Groß-Zimmern II. 2 : 5
Auch zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnte heute unsere zweite Mannschaft. Die Weiterstädter waren auf dem Papier zwar der Underdog, mussten trotzdem aber konzentriert angegangen werden. Ghiyath, der am letzten Brett erneut aushalf und diesmal einen Gegner hatte, war als erster fertig und das sogar mit einem vollen Punkt! Die Einbruchsversuche in die gegnerische Stellung wurden zunächst abgewehrt, aber dann gewann Ghiyath eine Figur und die schwarze Stellung knickte ein. Die Weiterstädter drehten das Spiel aber recht schnell, da Wolfgang in ausgeglichener Stellung die Dame stehen ließ und Kosto kurz darauf auch aufgeben musste. Kosto ließ die Bildung eines recht starken Freibauern auf c5 zu, spielte aber mit dem König aktiv im Figurenendspiel mit. Leider ließ er durch einen Spieß einen ganzen Turm stehen und gab so den Weiterstädtern die zwischenzeitliche Führung.
Diese hielt aber nicht lange, da Paul an Brett 1 nach schönem, doppeltem Figuren Opfer auf d5 einiges an Material gewann und den gegnerischen König arg zusetzte. Pauls Gegner versuchte mit den verbliebenen Figuren noch die Stellung einigermaßen beisammen zu halten, konnte aber, nachdem Pauls Türme ins Spiel geworfen, Gegenspiel des Gegners verhindert und eigene Schwächen präventiv ausgemerzt wurden, nicht Stand halten. Der Dame-Turm-Batterie auf der h-Linie nebst dem dazugehörigen Matt auf h7 war dann kein Kraut mehr gewachsen und Paul gewann durch Aufgabe des Gegners. Bei Paul platzte also ein seit Beginn der Saison existierender Knoten nun endlich. So kann es weiter gehen. Weiter ging es dann nach dem Sieg von Paul auch mit einem Sieg von Torsten. In der französischen Verteidigung konnte Torsten schnell auf b2 einen Bauern gewinnen und sich, auch dank der geschlossenen Stellung, ruhig weiter entwickeln. Als Torsten dann erst einen zweiten Bauern, dann eine Figur durch eine kleine Taktik gewann, standen die Zeichen völlig auf Gewinn. Der Gegner musste allerdings noch zur Aufgabe durch einen nicht mehr zu haltenden Freibauern auf der d-Linie gezwungen werden.
Der Preis des "Ronny, der Rochadenknacker" - Zitat von Paul - geht heute an Gerd, da er die gegnerische Rochade nämlich fast gnadenlos angriff und aufsprengte. Allerdings nur fast gnadenlos, denn sein Angriff war nicht aggressiv genug um für eine frühe Entscheidung zu sorgen. In Zeitnot geratend, musste Gerd dann viele angreifende Figuren tauschen und das Endspiel, welches dann positionell gewonnen war, souverän runterspielen. Das gelang Gerd auch und so war der Mannschaftssieg schon gesichert. Siegfried durfte sich dann auch noch in den Reigen einfügen und nach dem Gewinn der Qualität im Endspiel in einer sonst ausgeglichenen Partie auch den Lorbeerkranz aufsetzen. Siggis Gegner probierte zwar noch ein wenig mit dem Läufer Siegfrieds Turm standzuhalten, verlor aber Bauer nach Bauer. Schlussendlich wurde noch Siegfrieds Auge für verschiedene Pattmuster getestet, die der Gegner vergebens versuchte zu erzwingen. Aber Siegfried umschiffte sämtliche Hindernisse auf dem Weg zum Partie beendenden Matt souverän und heimste den vollen Punkt ein.

Die zweite Mannschaft überwintert nun bis zum Januar als alleiniger Tabellenführer dank besserer Brettpunkte. Der Aufstieg ist laut Ligakommentar schon nahezu sicher, nur ob es der erste oder zweite Aufstiegsplatz sein wird, war dort noch ungewiss. Ich zweifle auch nicht mehr am direkten Wiederaufstieg in die A-Klasse. Dafür spielt die zweite Mannschaft einfach zu solide und konstant.

Vier beim Heusenstammer Sparkassen Open

Gutes Training für kommenden Spieltag

Bei der diesjährigen Version des Heusenstammer Sparkassenopen waren mit Torsten, Kosto (beide B-Open), Kiril (Jugend Open) und mir (A-Open) vier Zimmner am Start. Das Sparkassenopen zum Ende des Herbstes hat sich bei vielen Schachfreunden deutschlandweit etabliert und ist zu dieser Jahreszeit so mit das größte Turnier, an dem man teilnehmen kann. Es jetzt mein drittes Jahr in Folge und ich kann das Turnier nur jedem wärmstens ans Herz legen. Der Zeitmodus mit 90 Minuten für die ersten 40 Züge, 30 Minuten für den Rest plus 30 Sekunden Inkrement pro Zug ist sehr enspannt, das Turnier mit 450 Teilnehmern, Trend steigend, auch immer gut besucht und top organisiert. Aufgeteilt in die Spielstärken (B-Open bis 1800, A-Open frei mit etlichen Ratinggruppen) ist auch für jeden etwas dabei.

Doch nun zu den einzelnen Leistungen von uns:
Nachdem er im letzten Jahr noch den zweiten Platz in der Ratinggruppe bis 1400 gemacht hatte, waren die Ambitionen bei Kosto im B-Turnier recht hoch. Auch wenn er dank einer hohen Elozahl weit ab der 1600 nur noch um die Hauptpreise spielen durfte, war ein gutes Turnier samt vorderer Platzierung das ausgeschriebene Ziel und durchaus auch zu erreichen. Kosto erwischte dabei einen denkbar guten Start, gewann die ersten beiden Spiele, ehe er unnötig die dritte Partie (die ebenfalls für ihn gewonnen war) verlor. Am dritten Tag holte Kosto einen Punkt, was für den letzten Tag eine günstige Ausgangslage darstellte. Leider gab es heute dann nur noch ein Remis, was ihm leider das gute Turnier etwas vermasselt und ein gutes Minus für die DWZ und Elo bedeutet (beides rund 40 Punkte).

Torsten fand nicht so leicht ins Turnier hinein. Einer Auftaktniederlage folgten vier Punkteteilungen, bei so manch vergebenen Chancen. Bei ihm standen zum Schluss 2 aus 6 Punkten, was ebenfalls Verlustpunkte für die Wertungszahlen gab.
Im A-Open bei mir lief es nicht besser. Nachdem ich wieder viel daheim erprobtes im Turnier aufs Brett bringen wollte, experimentierte ich mit Stellungstypen, die mir noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen sind und holte gerade mal 4 Punkte aus 7 Partien. DWZ und Elo neigen sich wieder in Richtung 2000er-Grenze. Tröstlich hingegen ist eine nur denkbar knappe Niederlage gegen einen bundesligaerfahrenen Spieler.

Ein dafür recht ordentliches Turnier spielte dafür Kiril, bei dem man in der Spielanlage deutliche Fortschritte sehen kann. Er holte zwar erst mal unscheinbar wirkende 2½ aus 7, das aber gegen einen Gegnerschnitt von rund 1000 Punkten, also knapp 250 Punkte über seiner Zahl. Das macht für ihn ein sattes Plus von 60 auf nun 813 DWZ. Das kann so weiter gehen!


Beide Mannschaften punkten

Erste glücklich Remis, zweite gewinnt souverän

Groß-Zimmern I. - Gernsheim III. 4 : 4
Schiedlich friedlich 4:4? Mit nichten! Auch wenn am Ende die Punkte zwischen Gernsheim und uns geteilt wurden, war der Mannschaftskampf mehr als durchwachsen. Begonnen hatte es schon vor dem Spieltag als Maximilian und Harald ankündigten, nicht da zu sein. Ersatz fand ich leider keinen, sodass man mit sechs Leuten Gernsheim die Stirn bieten musste. Mit dem 0:2 im Rücken war für mich der Spieltag schon gelaufen, denn ich hatte keine Hoffnungen mehr auf einen Punktgewinn.
Genauso hoffnungslos spielte ich meine Partie dann auch. Ich probierte mal wieder eine neue Eröffnung aus und kam schon im zenhten Zug in positionellen Nachteil, aus dem ich mich nicht mehr winden konnte. Im Gegenteil machte ich es durch die falschen Züge schnell noch schlimmer und war im 23. Zug unabwendbar Matt. Gernsheim war nach dem Remis von Dominik am dritten Brett dem Sieg dann schon ganz nahe. In einer wirklich wilden Benoni-Partie gewann Dominik für einen Turm zwei Figuren und hatte sehr aktives Spiel, musste aber sehr auf Mattideen des Weißen über die Grundreihe aufpassen. Nach beiderseitigen komplizierten Abwicklungen endete die Partie schließlich durch Dauerschach im Remis.
Roland verlor nach der Eröffnung, aus der er solide rauskam, bald eine Qualität und die Partie kippte langsam zu Gunsten der Gernsheimer. In anfänglicher Zeitnot patzte Rolands Gegner allerdings einen Turm und gab auf. Die jähe Aufholjagd wurde von Lukas fortgesetzt. Das erste mal in dieser Saison mit den weißen Figuren spielend, erkämpfte er sich ein Endspiel mit Springer gegen Läufer samt ein paar Bauern beiderseits, in der sein aktiverer König aber bald die Entscheidung brachte. Damit steht Lukas bei starken 2½ aus 4 Saisonspielen.
Den Ausgleich stellte dann Dieter her, dessen Gegner ihn durch die Bauernvorstöße b4 und g4 schnell über die Flügel angriff und selbst lang rochierte. Dieter griff den König durch ein Läuferopfer an und trieb ihn zurück in die Mitte. Als der Gegner durch Abtausch der Damen Entlastung suchte, verlor er zusätzlich einen Läufer, sodass Dieter mit Mehrfigur ins Endspiel ging. Anstatt den kommenden, nicht abwendbaren Verlust der Partie durch eine vorzeitige Aufgabe nicht weiter aufzuschieben, spielte Dieters Gegner weiter, bis Dieter zwei Damen durch Einzug seiner dank Mehrfigur gewonnenen Freibauern auf dem Brett hatte und Matt setzte. Den Ausgang von Dieters Partie erwarteten sowohl Jasko, als auch dessen Gegner, der Jasko kurz zuvor Remis geboten hatte. Als wie beschrieben Dieter den Ausgleich herstellte, wurde dann das Figurenendspiel von Jasko und dessen Gegner mit der Annahme des Remisangebotes beendet und das Endergebnis besiegelt.

Damit endet erneut eine wilde Achterbahnfahrt - wenn man Metaphern bedienen will. Ich hatte wie gesagt nicht mehr mit einem Punktgewinn gerechnet zu Beginn der Partien und nach meinem Verlust erst recht nicht mehr. Die Moral, und etwas Glück, hat aber den Rest der Mannschaft getragen und uns doch noch einen Punkt beschert, den wir nur allzu gerne mitnehmen werden. Die entscheidenden Spiele gegen die direkt Abstiegskonkurrenz kommen nach Weihnachten auf uns zu. Auch wenn der Abstieg meiner Meinung nur durch zwei Siege in diesen Spielen zu bewerkstelligen sein wird, muss man trotzdem schauen, sich vorab gut aufstellen zu können. Dafür ist das heutige 4:4 mehr als geeignet.

Groß-Zimmern II. - Schaafheim II. 5½ : 1½
Nach dem Kantersieg gegen Schaafheim ist man wieder ganz vorne in der B-Klasse dabei. Gepaart mit dem 7:0 aus dem ersten Spiel dürfte man wohl auch als Tabellenerster die nächsten Spiele bestreiten, wenn die zweite Mannschaft nicht bereits durch ein spielfrei ein Spiel weniger bestritten hätte. Da sowohl Wolfgang als auch Kosto fehlten, mussten zwei Ersatzleute gefunden werden. Mit Torsten und Ghiyath wurde die Mannschaft dann komplettiert und Schaafheim aufs Korn genommen. Die Schaafheimer allerdings traten nur zu fünft an und man war schon sehr bequem 2:0 vorne (Ghiyath und Martin gewannen kampflos). Nichtsdestotrotz wurde munter auf Angriff gespielt:
Torsten gewann seine Partie nach eigener Aussage etwas glücklich, da sein Gegner ein tödliches Schach übersehen hatte, dass ihn die ganze Partie gekostet hatte. Er stand aber schon längere Zeit besser und griff die feindliche Rochadestellung mit seinen Figuren bald gewinnbringend an. Siegfried hatte eine geschlossene Stellung, bei der keine Seiten zu einem ausschlaggebenden Durchbruch ansetzen konnte. Daher einigte man sich auf Remis.
Gerd und Thomas gewannen ebenfalls beide ihre Partien. Hier fehlen mir allerdings bislang Infos, wie die Partien im einzelnen liefen. Paul nahm die Herausforderung am dritten Brett an und übernahm die Führung der schwarzen Figuren. In zunächst ausgeglichener Stellung wurden seine Figuren aber dann an die Deckung wichtiger Sockelbauern gebunden und Pauls Gegner bot mehrfach Remis an. Paul lehnte aber ab, da er gewinnen wollte und patzte schlussendlich die Dame ein, wonach er aufgeben musste und so für den einzigen Schaafheimer Sieg sorgte.

Vierter Spieltag am kommenden Sonntag

Beide Mannschaften bestreiten Heimspiel

Groß-Zimmern I. - Gernsheim III.
Zum zweiten Heimspiel kommt die dritte Mannschaft von Gernsheim zu uns. Gernsheim hatte in der Saison schon früh ihr spielfrei gezogen und ist daher nicht ganz so einfach wie andere Mannschaften einzuschätzen, da mir hier keine großen Ergebnisse vorliegen, wie sie denn auftreten. An einem guten Tag werden wir den auf dem Papier doch im Vorteil geltenden Gernsheimern bestimmt auch mal den ein oder anderen Punkt abluchsen können. Da kommt es natürlich auch auf die Startaufstellungen an, ob denn beide Teams vollzählig sind. Ich lass mich mal überraschen, wie der Mannschaftskampf läuft.

Groß-Zimmern II. - Schaafheim II.
Endlich geht es auch für die zweite weiter, die von September bis zum kommenden Spieltag einfach spielfrei hatte. So kommt man nicht leicht in den Rythmus rein, weswegen erstmal Vorsicht geboten ist. Die Schaafheimer bestreiten dann ihren dritten Spieltag an den Brettern, sind also schon "drin" in der Saison. Trotzdem sollte das ein lockeres und souveränes Heimspiel werden. Schaafheim ist nicht sonderlich gut aufgestellt und sollte definitiv schlagbar sein, wenn man wie erwähnt konzentriert an die Sache ran geht. Mein Tipp lautet hier: 4½ : 2½.

Nächste Niederlage

Erste lässt weiter Chancen liegen

Langen II. - Groß-Zimmern I. 5½ : 2½
Im dritten Saisonspiel mussten wir heute die zweite Niederlage gegen den Landesklasseabsteiger aus Langen hinnehmen. Harald fiel leider aus und ich fand keinen Ersatz, sodass wir schon nur siebt antreten mussten. Vor Spielbeginn dachte ich mir, dass wir in Langen durchaus was mitnehmen können, wenn wir die meiner Meinung nach wichtigen vorderen Bretter solide spielen. Mit dem 0:1 im Rücken (wie gesagt waren wir zu siebt) ging es dann also in die Partien: Als erster wieder fertig war Maximilian, der schon in der Eröffnung einen Bauern einheimste und im späteren Verlauf seiner Partie ein Springeropfer des Gegners widerlegte. Mit der Mehrfigur auf der Habenseite war die Partie also für Max gewonnen, sein Gegner streckte dann auch bald nach einem weiteren, falschen Turmopfer die Waffen.
Lukas an Brett 4 unterschätzte einen Angriff des Gegners und wurde "zerstört" nach eigener Aussage. Dabei kam er meiner Meinung nach recht gut aus der sogenannten Moskauer Variante der sizilianischen Eröffnung raus, in der Weiß 3.Lb5+ spielt um den Weißfelder zu tauschen. Dieter bekam an Brett 8 einen Gegner mit 2124 DWZ und somit die Herkulesaufgabe des Tages zugeteilt. Obwohl er die am Damenflügel aufgezogenen weißen Schwerfiguren lange aus dem Spiel durch Blockade halten konnte, wurde er doch später überspielt und nach dem Einbruch der feindlichen Figuren im eigenen Lager besiegt.
Dominik hatte eine komplexere und vor allem geschlossene Stellung mit seinem Gegner erspielt, die nach beiderseitigen Tauschaktionen mehr und mehr verflachte und in der Punkteteilung mündete. Auch bei Jasko hieß das Endergebnis Remis. Zunächst schien Jasko durch seinen räumlichen Vorteil samt Initiative dem Punktgewinn näher zu sein als am Remis, aber gute Verteidigungszüge und aktives Spiel der Gegnerin ließ nichts von Vorteil für Jasko zu. Im endstandenen Turm- und dann Bauernendspiel war für beide nichts zu holen. Am ersten Brett habe ich ebenfalls nur remisiert, nachdem ich eine äußerst vielversprechende, aktive Stellung aufgebaut hatte. Es bot sich mir dann an, den in die Mitte geflüchteten schwarzen König mit dem Springeropfer Sg6 oder dem Bauernopfer d5 weiter zu entblößen und dann Matt zu setzen. Ich habe beides nicht gespielt und den König entwischen lassen. Danach wurde viel getauscht und im Endspiel mit andersfarbigen Läufern war auch nichts mehr zu zocken zu holen.
Langen war zu damit also durch, nur Roland kämpfte noch verbissen. Den weißen, wohl bei richtiger Spielführung gewonnenen, Angriff hat Roland noch abgewehrt, dafür aber die Qualität gegeben. Nachdem der Gegner aber eine Figur patzte hatte Roland die Oberhand und das bessere Endspiel. Im Endspiel ließ Roland dann aber den Turm stehen und musste aufgeben.

Mit der zweiten Niederlage fällt man in der Tabelle weiter gen Abstiegsplätze. Leider war wieder mehr drin im heutigen Spiel, sodass man sich hinterher doch ärgern muss. Glücklicherweise müssen wir uns nicht lange darüber den Kopf zerbrechen, denn dank überfüllter Starkenburgliga geht es in zwei Wochen nahtlos weiter. Dann müssen wir Gernsheim empfangen, eine nicht minder leichte Aufgabe.

Groß-Zimmern II. - spielfrei
Wie schon beim letzten Spiel berichtet hat die zweite Mannschaft spielfrei und startet erst im November mit ihrem ersten richtigen Spiel in die Saison, da das erste ja kampflos gewonnen wurde.

Dritter Spieltag vor der Tür

Erste Mannschaft in Langen gefordert

Langen II. - Groß-Zimmern I.
Es geht Schlag auf Schlag. Dank der prall gefüllten Starkenburgliga ist am Sonntag bereits der dritte Spieltag für unsere erste Mannschaft. In Langen muss man gegen den Absteiger der Landesklasse Süd spielen. Die Langener sind durch die Bank weg gut mit 1700ern aufgestellt, vorne natürlich etwas besser. Das dürfte bei beiderseitiger Bestbesetzung ein äußerst spannendes Spiel geben. Rein von den Zahlen her dürften wir an den vorderen Brettern die Nase vorn haben, hinten muss dafür hart um jeden Punkt gekämpft werden. An einem guten Tag schlagen wir Langen dann auch. Mein Tipp lautet 3½:4½.

Groß-Zimmern II. - spielfrei
Wie schon beim letzten Spiel berichtet hat die zweite Mannschaft spielfrei und startet erst im November mit ihrem ersten richtigen Spiel in die Saison, da das erste ja kampflos gewonnen wurde.

Kürbiskompott

Erste Mannschaft verliert deutlich

Groß-Zimmern I. - Groß-Umstadt I. 2½:5½
Eine deftige und deutliche Niederlage gab es an diesem Sonntag zum ersten Heimspiel. Groß-Umstadt trat fast in Bestbesetzung an, während wir mit Kosto und Paul die fehlenden Dominik und Jasko ersetzten. Lange Zeit sah es für uns gar nicht mal schlecht aus.
Roland und Paul eroberten früh im jeweiligen Mittelspiel die gegnerische Dame zum Preis eines eigenen Turmes. Rolands Gegner spielte noch einige Züge weiter, ehe er das baldige Matt kommen sah und aufgab. Roland hatte zuvor im Königsinder mit Sf5 eine Figur geopfert, um die schwarze Rochadestellung aufzuknacken, was ihm auch sehr schön gelang. Pauls Gegner spielte ebenfalls mit Dame weniger weiter und befand sich nach ungenauen Zügen Pauls wieder im Spiel, da seine verbleibenden Türme und der schwarzfeldrige Läufer den weißen König angriffen. Die Partie war immer noch gewonnen, wenn Paul über die offene e-Linie seine Figuren aktiv einsetzte. Psychologisch aber durch die eigenen Ungenauigkeiten verunsichert, patzte Paul nach und nach mehr Material und wurde schließlich noch komplett überspielt. Da war deutlich mehr drin!
Maximilian sah sich in zunächst recht geschlossener Stellung einem langsamen, holländischen Aufbau entgegen gesetzt und setzte zum Schluss, als die Damen getauscht und die Stellung geöffnet wurde, alles auf eine Karte. Der schwarzfeldrige Läufer und ein Turm auf der siebten Reihe sollten einen siegreichen Angriff bringen, der allerdings leicht durch Turmtausch abgeschlagen wurde. Max hatte zu diesem Zeitpunkt eine Figur weniger und gab deswegen auf.
Lukas musste heute ans dritte Brett aufrücken und sich in der Sweschnikowvariante der sizilianischen Verteidigung der aggressiven weißen Figuren, die zunächst seine Bewegungsmöglichkeiten über das Feld d6 zu blockieren versuchten. Nach einigen Abtauschen und ruhiger Entwicklung entstand ein für Weiß leicht besseres, aber schwer zu verwertendes Endspiel, bei dem sich beide Seiten auf Remis einigten.
Auch Harald musste aufrutschen. Vom siebten ans fünfte Brett aufgerutscht sah er sich im Königsinder einem sehr schnellen weißen Vorstoß am Damenflügel gegenüber, dem er nicht standhalten konnte, sodass er nach einigen entscheidenden Bauernverlusten verlor. Nicht viel besser lief es da bei mir am ersten Brett. Nachdem ich mir lange Zeit neue Eröffnungen angeschaut hatte, kam heute die Gelegenheit etwas neues in einer ernsten Partie zu wagen. Aus der Eröffnung kam ich gut raus, verlor dann aber im Mittelspiel den Faden, kam auf keine gute Ideen und ließ einen Bauernvorstoß nach g6 zu, der meine Stellung entweder sprengte oder festnagelte (je nachdem ob ich den g6-Bauer schlage oder vorbeiziehe). Beides Varianten waren deutlich besser für meinen Gegner, der samt optimalen Figuren spiel mich langsam aber sicher an die Wand spielte. In beiderseitiger Zeitnot stellte ich, immerhin bis zur letzten Patrone kämpfend, meinen Turm ein und gab auf. Experiment also leider gescheitert.

Groß-Umstadt war also nach meiner Aufgabe durch, während Dieter und Kosto noch kämpften. Dieter probierte abermals den sogenannten englischen Angriff in der Drachenvariante der Sizilianischen Verteidigung, fand aber durch einfallsreiche Verteidigungszüge des Schwarzen kein Durchkommen. Ein Remisangebot des Gegners lehnte er nach Rücksprache mit mir ab (da war der Mannschaftskampf noch offen) und erspielte sich in der Folge im Turmendspiel einen Mehrbauern, den er aber kurz darauf wieder derart einpatzte, dass er mit zwei Bauern weniger die Partie halten musste. Eine nicht zu schaffende Aufgabe, sodass Dieter bald in gänzlich verlorener Stellung auf Zeit verlor. Neben Roland blieb es also nur noch Kosto gegönnt, den Umstädtern einen ganzen Punkt abzuknöpfen. Nach langem Lavieren in geschlossener Stellung eroberte Kosto zwei Bauern und tauschte ins Damenendspiel ab. Es galt den eigenen Freibauern am Damenflügel vorzudrücken ohne den eigenen König der feindlichen Dame und lauernden Dauerschachs auszusetzen. Kosto spielte die Stellung, auch dank der durch die Zeitnot bedingten Ungenauigkeiten des Gegners, technisch gesehen sehr sauber runter. Schlussendlich konnte er durch ein Schach die Dame tauschen und der verbliebende Freibauer hätte gewonnen, wenn der Gegner nicht vorher aufgegeben hätte.

Als Fazit zu diesem Spiel bleibt nur zu sagen, dass zeitgleich zum Kürbismarkt wir an manchen Brettern anstatt mit dem Kopf mit Kürbissen gespielt haben mussten. Roland verlor beim Zusehen einige Nerven und die Mannschaft durch die Niederlage auch die Tabellenführung. Jetzt heißt es aufstehen, Mund abwischen und weiter machen. In zwei Wochen müssen wir schon wieder ran. Dann gegen die Mitaufstiegsfavoriten aus Langen, gegen die es nicht einfacher werden wird.

Groß-Zimmern II. - spielfrei
Wie schon beim letzten Spiel berichtet hat die zweite Mannschaft spielfrei und startet erst im November mit ihrem ersten richtigen Spiel in die Saison, da das erste ja kampflos gewonnen wurde.

Ausblick und Infos

Skat am kommenden Freitag, Spiel am kommenden Sonntag

Am kommenden Freitag, dem 11. Oktober, wird um 20 Uhr das nächste vereinsinterne Skatturnier gespielt. Roland kümmert sich um die Organisation, sprich Getränke und dem Turnier selbst. Ich hoffe auf rege Teilnahme!

Groß-Zimmern I. - Groß-Umstadt I.
Beim ersten Heimspiel der Saison empfangen wir den letzten Gegner der letzten Saison, Groß-Umstadt. Die Umstädter haben zu Beginn eine überraschende Niederlage einstecken müssen, da sie recht ersatzgeschwächt angetreten sind. Laut Papier sind sie eigentlich nicht den Abstiegskandidaten zuzurechnen, können aber beim verpatzten Saisonstart bald in den Abstiegskampf rutschen. Und da kommen wir ins Spiel. Da wir selbst mal wieder (und eigentlich wie immer) zu den Abstiegsaspiranten gezählt werden und jeden Punkt gebrauchen können, sollten wir möglichst stark antreten und versuchen die Punkte daheim zu behalten. Es ist schwer abzuschätzen, ob Groß-Umstadt erneut ersatzgeschwächt antritt, aber egal wie es kommt, wir müssen unser bestes geben und werden einen spannenden Mannschaftskampf erhalten. Mein Tipp lautet 4:4.

Groß-Zimmern II. - spielfrei
Wie schon beim letzten Spiel berichtet hat die zweite Mannschaft spielfrei und startet erst im November mit ihrem ersten richtigen Spiel in die Saison, da das erste ja kampflos gewonnen wurde.

Auftakt nach Maß

Zwei Siege zum Beginn - zwei mal Tabellenführer

TEC Darmstadt I. - Groß-Zimmern I. 2:6
Mit einem deutlichen Auswärtssieg beginnt unsere erste Mannschaft die neue Saison. Die Schachabteilung und erste Mannschaft des TEC Darmstadts zählt meiner Meinung nach zu den wenigen schlagbaren Mannschaften der diesjährigen Saison, weswegen sich gleich zum ersten Spieltag die erste Hürde aufbaute, die genommen werden wollte. Mit Paul an Brett 8, als Ersatz für den im Urlaub weilenden Dieter (schöne Grüße nach Istrien!), verstärkt, konnten um Punkt neun Uhr die Partien starten.
Nach gut einer Stunde war Jasko an Brett 7, der seinen Gegner schon in der Eröffnung positionell überspielt hatte, fertig und machte den ersten ganzen Punkt für uns klar. Sein Gegner übersah einen Figurenverlust durch ein Damenschach und darauf folgende Tauschaktionen und gab auf. Die Darmstädter waren indes mit drei Ersatzspielern angerückt, konnten aber einen groben Patzer von Maximilian an Brett 5 (ein Dameneinsteller) zum frühen 1:1 Ausgleich nutzen. Doch dieser hielt nicht lange, da Harald (Brett 6) seine eigentlich ruhige Sizilianischpartie nach dem Gewinn einer Qualität souverän und schnell nach Hause schaukelte. Der erneuten Führung setzte Dominik bald das 3:1 auf. Schon im 14ten Zug gewann er durch eine Springergabel die Qualität, wenig später einige Bauern, machte es aber durch Ungenauigkeiten im weiteren Verlauf nochmals spannend. Zwischenzeitlich hatte er in recht offener Stellung zwei Türme plus 4 Mehrbauern gegen das Läuferpaar und einen Turm, dann schlussendlich aber ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern, das locker zu gewinnen war.

Roland bekam am zweiten Brett zwischenzeitlich ein Remisangebot, dass er in leicht besserer Stellung widerwillig, aber für die Mannschaft, annahm. An Brett 4 spielte unser Debutant Lukas seine aller erste Partie überhaupt für Groß-Zimmern und konnte zum Einstand ebenfalls einen ganzen Punkt einfahren. Mit den schwarzen Figuren spielend musste Lukas einigen Druck des Gegners aushalten, dem er aber geschickt durch positionelles Spiel und Figurenabtauschen stand hielt. Weiß opferte dann auf f7 einen Springer, in der Hoffnung die Figur durch Öffnung der schwarzen Rochadestellung vorteilhaft zurück zu erobern. Lukas Gegner vergriff sich dann aber, hinterließ Lukas einfach eine Mehrfigur und gab direkt auf. An Brett 1 spielte ich eine sehr zugestellte, langsam zu knetende Partie mit den weißen Figuren, die aber dank etlicher Tempiverluste meines Gegners und einem klaren Plan entlang der h-Linie anzugreifen sehr bald zu meinen Gunsten kippte. Dem schon lange gesicherten Mannschaftssieg hätte Paul beinahe noch die Krone mit einem weiteren Sieg aufgesetzt, fand aber in einem sehr interessanten Endspiel mit Qualität weniger für drei Bauern nicht den richtigen Durchbruch und musste sich nach fast fünfeinhalbstunden Spielzeit ins Remis fügen.

Ein Sieg zum Anfang, was will man mehr. Die zwei Punkte helfen uns schon mal enorm das Ziel, den erneuten Klassenerhalt, zu schaffen. Auch die vielen Brettpunkte, durch die man nach dem ersten Spieltag nun von der Tabellenspitze lacht, könnten im weiteren Verlauf der Saison wichtig sein. Fürs erste sind wir aber Tabellenführer!

Reinheim/Groß-Bieberau II. - Groß-Zimmern II. 0:7 (kl)
Die zweite Mannschaft darf nach dem ersten Spieltag von der Spitze der B-Klasse grüßen, da man kampflos gegen Reinheim/Groß-Bieberau II. gewonnen hat. Durch eine ungerade Anzahl an Mannschaften in der B-Klasse hat die zweite Mannschaft in Runde zwei nochmals spielfrei. Damit fängt die eigentliche Saison für uns erst im November, zum dritten Spieltag an.

Auftakt zur Saison 2019/20

Zwei Auswärtsspiele zu Beginn

TEC Darmstadt I. - Groß-Zimmern I.
Nach der Sommerpause beginnt am 22. September in unserem Bezirk wieder die Runde. Unsere erste Mannschaft spielt in der nun auf 11 Mannschaften angewachsenen Starkenburliga neu aufgestellt um die Nichtabstiegsplätze mit und darf zu Beginn einen, der wohl rarer gesähten schlagbaren Gegner zum Tanz auffordern. Zu Gast beim TEC Darmstadt darf auf einen ausgeglichenen Kampf gehofft werden. Den Vorteil sehe ich allerdings gerade durch die vielen jungen Spieler verstärkt, bei unserer ersten Mannschaft. Natürlich muss die die neue Mannschaft erst mal zusammenwachsen und die ersten Hürden überstehen, aber da bleibe ich optimistisch und tippe auf ein lockeres 3:5 für uns zum Auftakt.

Reinheim/Groß-Bieberau II. - Groß-Zimmern II.
In die B-Klasse abgestiegen und leichten Umstrukturierungen unterworfen beginnt unsere zweite Mannschaft zu Gast in Groß-Bieberau. Den Gastgeber schätze ich persönlich als durchaus schlagbar und daher machbare Aufgabe ein. Wenn wir nicht gerade einen schlechten Tag erwischen, rechne ich hier mit einem ebenso souveränen Auftaktsieg, wie ich ihn bei unserer ersten Mannschaft in der Starkenburgliga einplane. Das Ziel der zweiten Mannschaft sollte sein im oberen Mittelfeld mitzuspielen, gegebenenfalls ist auch der Aufstieg drin. Das bleibt allerdings abzuwarten. Mein erster Tipp für das anstehende erste Spiel lautet 3:4 für uns. Man muss dabei beachten, dass in der B-Klasse nur sieben Spieler pro Mannschaft antreten.

Das Lüneburger Schachfestival

Gerd und Torsten spielen C-Turnier mit

Hier der Bericht zum Turnier von Torsten.

Lüneburg – für jeden Schachspieler wieder etwas Besonderes

Letztmalig im Seminares Hotel hat Lüneburg einmal mehr eine Menge rund um Schach geboten. Dieses Schachfestival bot wieder sechs Turniere an einem Ort an. Neben den unteren Ratinggruppen kämpften am Vormittag Kandidaten jeweils mit Großmeistern beziehungsweise mit Internationale Meister darum, ebenfalls diese Normen zu erzielen.

Um im Training zu bleiben gesellten sich nachmittags dann Spieler aus allen Vormittagsrunden und noch viele mehr zum gemeinsamen A-Open. Doch nicht genug mit diesen Langzeitpartien – für alle begeisterten wurde auch noch die Offene internationale NSV-Rapidmeisterschaft in dieser Woche untergebracht. 9 Runden wurden im GM, IM Turnier und Open gespielt, das B- und C-Turnier hatten jeweils 8 Runden und das Rapid Turnier deren 7. Mit 139 Teilnehmern hatte das A-Open nicht nur die meisten Teilnehmer, sondern auch die Spanne der Wertungszahl reichte von 2591 ELO bis knapp über 1000 DWZ Punkten. Auch vor der letzten Partie konnte sich kein Teilnehmer des A-Opens von den anderen absetzen. 18 Spieler hatten mit 6,5 bis 5,5 Punkte noch Chancen auf Sekt oder Selters. Von den 5 Spielern mit 6,5 Punkten erhielt nur Dmitrij Kollars einen vollen Punkt, so dass er dieses Open gewann.

Im Großmeisterturnier siegte Sergei Ovsejevitsch und im IM Turnier stand am Ende Georgios Souleidis an der Spitze. Das B-Turnier zeigte ein sehr deutliches Ergebnis. Uwe Wiese hatte mit 100 Prozent Ausbeute auch einen 2-Punkte Abstand zu seinen Verfolgern. Im C-Turnier siegte Erfahrung gegen die Jugend. Frank Stolzenwald hat bereits 375 Auswertungen für seine DWZ-Zahl gesammelt. Am Ende dieses Turniers stand dann nur eine Verlustpartie. Diesen Erfolg ergatterte die Zehnjährige Emma Oellrich, die am Ende den zweiten Platz erzielte. Gerd und Torsten aus Groß-Zimmern konnten nicht an allen Spielen teilnehmen und landeten auch daher im Mittelfeld. Das Rapid Turnier sah am Ende zwei Sieger, denn Evgeny Vorobiov und Niklas Lubbe waren mit 6,0 Punkten und identischer Zweitwertung gleichauf.

Die elektronischen Bretter sind in diesem Turnier übrigens nicht nur den Titelanwärtern vorbehalten. Sogar das C-Turnier war mit einigen Brettern elektronisch nachvollziehbar. Wahrscheinlich ist das auch eines von den besonderen Details, was für unvergleichliche Ruhe im Turniersaal sorgte. Infoständen von Euroschach und Chessbase sowie spontan angesetzte Seminare zu deren Produkten runden dieses Turnier ab. Sehr erfreut hat auch die Tatsache, dass es bereits erste Orientierungen für einen neuen Veranstaltungsort gibt. Ohne dieses VMCG-Schachfestival fehlt nämlich ein Highlight im Turnierkalander.

Kein Jugendtraining in den Ferien

Training erst wieder im August

Aufgrund der Sommerferien entfällt das Jugendtraining freitags. Nach den Ferien soll es wie gewohnt aber weitergehen.

Das Training der Erwachsenen geht normal um 20:00 Uhr los, auch in den Ferien.

Frankfurter Stadtmeisterschaften 2019

Torsten war dabei und berichtet

Von Ende April bis zum 17.Juni wurden diese Turniere im BiKuZ Frankfurt Höchst ausgefochten. Im A-Turnier kämpften 116 Teilnehmer, wobei auch Großmeister mit Wertungszahlen von mehr als 2500 dabei waren. Im B-Turnier lag das Limit bei 1500 DWZ und unter den 44 Teilnehmern nahm auch Torsten daran teil. Zu Beginn reihte er sich auf den 15 Platz der Setzliste ein.

Nach dem erwarteten Sieg in der ersten Runde kam es in der Zweiten gleich zum Duell gegen die Nummer 1 der Setzliste. Aber diese Partie dauerte nicht lange, da das Handy der Gegnerin im 7.Zug klingelte und es somit bei 100% Ausbeute blieb. Damit blieb er auch in der dritten Runde am Brett 1. Dort gab es am Ende der Eröffnung jedoch ein Zögern, so dass die Partie mit einem Bauern Rückstand fortgeführt wurde. Der an Platz 3 gesetzte Spieler schaffte es geschickt, weitere Figuren abzutauschen. Am Ende blieb Torsten nur, dem Gegner zu gratulieren. Gut erholt kämpfte er sich mit einem Sieg in der folgenden Runde wieder in das Turnier, so dass in der fünften Runde der Zweite der Setzliste als Gegner wartete. Hier gelang Torsten zu Beginn ein gelungener Abtausch; das Recht zur Rochade wurde dem Gegner genommen und auch ein zusätzlicher Bauer. Die Fortführung kostete dem Gegner auch noch reichlich Zeit und die Partie. Es folgte eine sehr anstrengende Partie gegen einen starken Jugendlichen, der sich sehr deutliche Vorteile erkämpfte. Am Ende gab es dann ein Konzert von Dauerschachgeboten, so dass es hier zum ersten Remis des Turniers kam. In der letzten Runde musste Torsten am Brett 1 des Turniers wieder Platz nehmen. Hier ist Torstens Gegner allerdings eine Bauerngabel gelungen. Mit dem Rückstand eines Offiziers ging die Partie zwar noch etliche Züge weiter, aber am Ende konnte er nur dem Turniersieger gratulieren.

Am Ende wurde Torsten bei der Siegerehrung auch noch als Dritter dieses B-Turniers geehrt.

Kiril und Kosto spielen Schnellschach

Hofheimer Jugendopen

An diesem herrlichen Sonntag sind Kiril und Kosto zum Hofheimer Jugendopen gereist, um dort in der U10 bzw. beim Betreuer- oder Erwachsenenturnier mitzsuspielen. Das Hofheimer Jugendopen ist ein neun rundiges Schnellschachturnier mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler und Partie, also doch schon recht flott! Kiril startet wie eingangs erwähnt in der U10, seiner Altersklasse, und erspielte sich 5 von 9 möglichen Punkten. Unter anderem gelang ihm hierbei ein Sieg gegen den zum Schluss Drittplatzierten mit immerhin 1015 DWZ. Eine schöne Leistung!

Auch der Papa Kosto spielte während die kleinen sich um die vorderen Plätze stritten den Hofheimer Schnellschachpokal mit, bei dem die stärksten Spieler eine DWZ von 2400 und den ein oder anderen Titel wie GM oder IM hatten. Mit seinen 1457 DWZ erzielte Kosto immerhin beachtliche 2 Punkte und hatte dabei einen guten Gegnerschnitt von ungefähr 1750.

Einzelergebnisse gibt es einmal für die U10 des Jugendturnieres und einmal für den offenen Schnellschachpokal

Klassenerhalt gesichert

Ein weiteres Jahr in der Starkenburgliga

Groß-Umstadt I. - Groß-Zimmern I. 3:5
Geschafft! Die Saison nimmt nach dem letzten wichtigen Auswärtssieg in Groß-Umstadt ein positives Ende. Mit den zwei gewonnenen Mannschaftspunkten erübrigen sich alle vorab angedachten Gedankenspiele, was wäre wenn die und die so und wir so spielen usw., denn wir halten uns aus eigenen Kräften in der Starkenburgliga. Wer hätte das noch zur Mitte der Saison gedacht, wo wir Spiel um Spiel dank arger Personalprobleme verloren und lange sieglos Letzter blieben. Dass es an Spannung bei uns fehlt, dürfte uns also keiner vorwerfen. Spannung ist das Stichwort, mit dem ich zu den heutigen Einzelergebnissen überleiten will.

Groß-Umstadt sollte nämlich nach dem Papier und deren Ergebnisse in dieser Saison alles andere als ein einfacher Gegner werden. Als bei Spielbeginn allerdings die Abwesenheit der Bretter 2 bis 4 vom Mannschaftsführer der Umstädter gemeldet wurde, schien die angesprochene Spannung schon aus zu sein. Mit einem sehr viel Sicherheit gebenden 3:0 im Rücken, sollte es kein Problem mehr darstellen, irgendwie aus fünf Partien anderthalb Punkte zum Sieg und Klassenerhalt zu holen - möchte man meinen. Trotzdem durften Roland (2), Jasko (3) und Harald (4), die kampflos gewonnen haben, noch bei einigen heiß umkämpften Partien kiebitzen. An Brett 7 heute eingesetzt, durfte sich Dominik mit dem nach DWZ vermeintlich schwächsten Gegner um den Punkt streiten. Dominik ließ seine überlegene Spielanlage aber schnell die Weichen auf Sieg stellen und gewann fast direkt nach der Eröffnung einen ganzen Turm. Den materiellen Vorteil manövrierte er sicher nach Hause. So war schon mal das Zwischenziel, ein 4:4 Mannschaftsremis, gesichert. Dominiks Nebenmann an Brett 8, Kosto, hatte einen Gegner mit 1770 DWZ, der ihm noch in der Eröffnung arge Probleme machte und eine Qualität abnahm. Da Kosto sowohl am Damen- als auch am Königsflügel recht offen stand, musste sein König in der Mitte ausharren, bis die weißen Schwerfiguren (inbesondere die Qualität, die sein Gegner ja mehr hatte) in die Stellung einbrachen und ein baldiges Matt folgen ließen. Thomas an Brett 6 musste sich in sehr geschlossener Stellung mit Schwarz auch eher auf passivem Posten halten, wurde aber nach und nach durch das weiße Bauernzentrum zurückgedrängt. Obwohl dann noch keine zwingende Entscheidung auf dem Brett drohte oder gar ausgeführt wurde, gab Thomas trotzdem frühzeitig auf. Die Stellung war aber zumindest technisch zu dem Zeitpunkt für Weiß gewonnen. Wie beim letzten Spieltag durfte ich am ersten Brett den entscheidenden Punkt holen. Da ich ausnahmsweise mal mit Weiß spielen konnte, griff ich den kurz rochierten König meines Gegners mit meinen Leichtfiguren an, nachdem sich dieser noch mit den Bauernzügen f5, g6 und dem dann erzwungenen h5 sehr entblößen musste. Ich öffnete mit g4 die Königsstellung weiter, opferte die Qualität für die Kontrolle der arg geschwächten schwarzen Felder und gewann bald die Dame, da sonst ein Matt unausweichlich geworden wäre. Ebenfalls analog zum letzten Spieltag kämpfte Dieter als letzter auf seinem Posten. Nachdem Dieter wie gewohnt lang rochierte griff er am Königsflügel an. Sein Gegner griff unterdessen ebenso furchtlos am Damenflügel an und vernachlässigte etwas die Verteidigung. Etwaige Opfermöglichkeiten, die, wie es so schön heißt, "kalt runtergespielt" werden müssen, ließ Dieter in Zeitnot aus und patzte im 41.ten Zug leider die gesamte Partie durch einen unglücklichen Fehler ein. Damit war trotz einer großen Führung zu Beginn der Spieltag doch nochmal sehr spannend und Groß-Umstadt gut um eine herbere Niederlage herum gekommen.

Ich bin an dieser Stelle einfach nur glücklich, dass wir die Klasse trotz der widersten Umstände doch noch gehalten haben. Wir hatten neben den ganzen Ausfällen auch viel Pech in dieser Saison und haben viele Spiele eben nicht verloren weil wir spielerisch unterlegen waren, sondern eben weil wir meistens nicht komplett antreten konnten. Insbesondere die Rückkehr von Roland und die Punktegaranten Max und Dominik waren gegen Ende der Saison ein wahrer Segen für uns. Dazu hatten wir insbesondere in den beiden letzten Spieltagen enorm viel Glück. Das muss man dann mit dem gebührenden Sportsgeist auch festhalten. Das TEC verliert durch dumme Patzer den Wettstreit gegen uns, obwohl sie ihn hätten gewinnen müssen und Groß-Umstadt tritt nur zu fünft an, was uns das ganze sehr einfach macht. Auf der anderen Seite haben es die anderen Vereine nicht geschafft uns früher in die Bezirksklasse zu schicken.

Da die Starkenburgliga auf ganze 12 Mannschaften anwächst, wird auch die nächste Saison sicherlich eine sehr schwierige für uns. Bis dahin lautet die Aufgabe für uns also eine schlagkräftige Truppe aufzustellen, die sich dann in den elf zu bestreitenden Spielen erneut bewährt. Auf diese "Monstersaison" freue ich mich schon! Und erst Recht auf das alljährliche Saisonabschlussfest am 01. Juni bei Roland! Ein gebührender Dank an alle, die sich diese Saison eingebracht haben, wird von mir an eben jene dort auch entrichtet werden, so viel sei verraten.
Hier noch der Link zum Ligakommentar von Holger Bergmann und der Link zu unseren Einzelergebnissen.

Das letzte Spiel der Saison

Saisonfinale steigt in Groß-Umstadt

Groß-Umstadt I. - Groß-Zimmern I.
Im letzten Spiel der Saison müssen wir in Groß-Umstadt antreten. Im Endeffekt können uns die Ergebnisse der anderen Vereine und der Konkurrenz egal sein, wenn wir gewinnen. Dann hätten wir den Abstieg nochmal gerade so abgewendet. Aktuell liegen wir mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze deutlich entspannter als bspw. Weiterstadt. Bei vergleichbar starken Gegnern oder schweren Aufgaben, um den Ligakommentar mal zu zitieren, wird es beim Fernduell gegen eben das eben erwähnte Weiterstadt und der dritten Garde des Schachforums, die noch auf dem letzten Platz weilt, trotzdem nochmal spannend. Doch spannend will ich es gar nicht haben bzw. machen. Mein Plan ist einfach: Wir gewinnen das Ding in Umstadt, sichern uns ein weiteres Jahr in der Starkenburgliga (die nächstes Jahr auf 12 Mannschaften aufgestockt wird) und erholen uns über den Sommer erst mal von dieser doch schrecklichen Saison.

Um trotzdem mal einige Gedankenspiele durchzugehen, sei folgendes angemerkt. Sollte weder das Schachforum in Reinheim, noch Weiterstadt in Babenhausen etwas zählbares ergattern, verbleiben wir auch bei einer eigenen Niederlage in der höchsten Bezirksklasse. Die Wahrscheinlichkeit, dass sowohl Weiterstadt und/oder das Schachforum etwas zählbares macht, ist schätzungsweise genauso groß wie die unsere Chance Punkte aus Groß-Umstadt zu holen. Sich deswegen aber auf der sicheren Seite wägen, weil man den beiden Konkurrenten die Siege nicht zutraut, wäre meiner Meinung nach aber ein böser Fehler. Wir müssen also komme was wolle auf Sieg spielen und unsere Chancen gegen Groß-Umstadt suchen. Wenn man sich dann gewiss ist, egal wie es ausgeht, alles nochmal getan zu haben für den Klassenerhalt, kann man getrost alle paar Sekunden die Ergebnisseite des Bezirks aktualisieren und auf die Ergebnisse aus Babenhausen bzw. Reinheim warten.

Mein Tipp lautet optimistisch 4½ : 3½ für uns.

Nichtabstiegsplatz!

Erste hat alle Trümpfe nach Heimsieg in der Hand

Groß-Zimmern I. - SAbt TEC Darmstadt I. 4½ : 3½

Im letzten Heimspiel der diesjährigen Saison gab es nochmal einen höchst wichtigen Heimsieg gegen die in Stammbesetzung antretenden Darmstädter des Tennis- und Eissportclub. Mit Dominik, Max und Kosto verstärkt, sollte es nach meiner Prognose einen offenen Schlagabtausch geben und ich sollte Recht behalten.
Die Ereignisse überschlugen sich teilweise recht schnell. An Brett 2 aufgerückt spielte Jasko mit seinem Gegner zunächst königsindisch. Die Partie nahm aber nicht den gewohnten Gang, den diese Eröffnung mit sich bringt. Normalerweise greift Weiß mit Raumvorteil am Damenflügel an und rochiert kurz. Schwarz indes greift über den Königsflügel an. Hier stand die Welt aber Kopf, Jasko rochierte mit Weiß lang und griff am Königsflügel an, sein Gegner stürmte derweil dem lang rochierten König auf dem Damenflügel entgegen. Der Angriff auf Jaskos König erwies sich dank kleiner Taktiken schnell als der entscheidende und das TEC ging 0:1 in Führung. Den im direkten Anschluss geschafften Ausgleich stellte Maximilian am achten Brett her, der sich mit 100% geholten Punkten in der ersten Mannschaft als große Stütze erweist. Nach einigen Sprengzügen der sogenannten Stonewallformation (Bauern c6, d5, e6, f5) gelang ihm auf h7 zunächst einen Bauerngewinn mit weiterem Angriff gegen den schwarzen König. Der Angriff schlug dann ohne große Gegenwehr schnell durch. Kosto spielte an Brett 7 sein Caro-Kann sauber und souverän runter. Eine kurze passive Phase überstand er durch Figurenabtausche unbeschadet und nahm das Remisangebot seines Gegners nach kurzer Überlegung an.

Dominik opferte in einer unübersichtlichen Partie einen Springer für Angriff. Der Gegner nahm das Opfer an und musste zusehen, wie Dominik auf der e- und f-Linie eine Bauernphalanx gen Grundreihe schob. Unter Rückgabe zweier Figuren, konnten die Bauern und der Angriff Dominiks gestoppt werden. Dann fiel aber die Zeit noch vor dem 40ten. Zug in einer für Dominik klar gewonnenen Stellung mit Mehrfigur. Roland erspielte sich mit Schwarz am dritten Brett bald den Vorteil eines Bauern. Das materielle Ungleichgewicht ließ die Partie aber nicht in ruhigere Gewässer fahren, sondern verkomplizierte sie weiter. Roland verlor in der Folge etwas den Faden und auch sein Gegner ließ die nötige Ausdauer vermissen. Letztlich entschied ein taktisches Opfer, das Rolands Gegner nicht gesehen hatte. Der erlösende Punkte zum 4½ : 1½ gelang mir an Brett 1. Die Partie war lange Zeit komplett ausgeglichen und plätscherte mit wenigen Abtauschen eigentlich nur so vor sich hin. In Zeitnot patzte ich im Turmendspiel dann einen Bauern und hätte das Endspiel klar verlieren müssen. Allerdings war sich mein Gegner schnell zu sicher und spielte ungenau weiter, so dass ich meinen einzigen, verbleibenden Trumpf, einen Freibauern auf der e-Linie zum Sieg einfach durchschieben konnte. Harald spielte weit aufgerückt an Brett 5 lange Zeit mit den falschen Ideen und manövrierte seine Figuren auf nicht die besten Felder. Er verzettelte sich dann schlussendlich ganz und stellte beide Türme ein. Dieter spielte erneut als letzter und kämpfte insbesondere durch oft angebotene Punkteteilungen hörbar ums Remis. Brett 4 der Darmstädter ließ sich aber von den Remisangeboten nicht beirren. Dieter ließ sich früh einen Doppelbauern verpassen und in eine passive Stellung drücken, die sein Gegner locker nach Hause schob.

Die zwei Punkte helfen uns im Abstiegskampf enorm. Da die Konkurrenz ihre Heimspiele verloren hat, ziehen wir an ihnen vorbei und stehen erstmals in dieser Saison auf dem 8. Platz der Tabelle. Man hat es jetzt wieder in der eigenen Hand. Ein Sieg im letzten Spiel und die verkorkste Saison geht, auch mit gewaltig Dusel, nochmal positiv aus.

Infos Ostern

Erste muss gegen TEC daheim punkten, Karfreitag kein Training

Groß-Zimmern I. - SAbt TEC Darmstadt I.
Nach dem Sieg im letzten Spiel sind sowohl die Hoffnungen, als auch praktische Chancen auf den Klassenerhalt wieder da. Nun kommt der Aufsteiger vom TEC zu uns, um das vorletzte Spiel der Saison zu bestreiten. Die erste Mannschaft vom TEC liegt in Schlagweite und muss besiegt werden, um den Klassenerhalt weiterhin im Blick zu behalten. Das finale Spiel in Groß-Umstadt wird dann zwar erst die Entscheidung bringen, das letzte Heimspiel nach Ostern ist bis dahin aber richtungsweisend.

Wie jedes Jahr zu Ostern findet am Karfreitag, den 19.04., kein Jugendtraining statt. Nach Ostern geht es gewohnt um 19:00 Uhr weiter.

Über die Feiertage sind Paul und ich nebst knapp 2100 anderen Schachspielern in Karlsruhe beim Grenke Chess Open. Wer mag, kann ja über den Link mitverfolgen, wie sich das Turnier und insbesondere unsere Leistungen entwickeln.

Harald tütet den Sieg ein

Erste gewinnt in Reinheim, zweite steigt ab

Reinheim/Groß-Bieberau I. - Groß-Zimmern I. 2½ : 5½

Endlich der erste Saisonsieg! Dass dieser erst in Groß-Bieberau gelingt, hätte nicht jeder so vorher gedacht. Ich hatte auch meine Zweifel, da die Reinheimer als eine der besseren Mannschaften in der Starkenburgliga gelten. Bei Start der Partien wurde uns aber eine durchaus machbare Aufgabe vorgelegt. Reinheim/Groß-Bieberau war nur zu siebt angetreten, darunter an den beiden letzten Brettern auch noch zwei Ersatzleute. Wir konnten dank Domninik, Max und Thomas zu acht antreten und lagen, da mein Gegner nicht da war, mit 1:0 in Führung. Nach gut anderthalb Stunden lieferte Max das 2:0 für uns. Nachdem sein Gegner ihm auf g3 einen Doppelbauern verpasst hatte, schob Max diesen bis nach g4 und g5 vor, immer mit Tempo durch Angriff auf eine Figur. Dabei verhoppelte sich ein feindlicher Springer in Max Lager, bis er auf g3 verloren ging. Schwarz gab direkt auf. Auf einen ähnliche Weise gewann Thomas an Brett 8. Nachdem ihn sein Gegner mit 1.b4 ziemlich überraschte, entschied sich Thomas im Gegenzug für den so früh besetzten Damenflügel im Zentrum dagegen zu halten. Weiß ließ sich dann einen Springer auf e5 einkesseln, der über den auf f6 vorgerückten F-Bauern einfach abgestaubt werden. Die jähe Möglichkeit, die Figur zurückzugewinnen, sowie eine Mattdrohung auf der F-Linie, übersah der Gegner und gab etwas glücklich für Thomas und uns auf. Dem zwischenzeitlichen 3:0 folgte ein Remis durch Roland an Brett 2. Mit den schwarzen Steinen tauschte er mit seinem Gegner viele Figuren ab und die Partie verflachte zusehends bis nur noch Schwerfiguren auf dem Brett waren und man sich auf die Punkteteilung einigte.

An den übrigen Brettern sah es zwischenzeitlich immer schlechter aus. Harald hielt die Stellung lange geschlossen, musste aber bald einen Bauern abgeben, den Gegner mit allen Figuren nebst Läufer-Turm-Dame-Turm-Batterie regelrecht belagerte. Harald verdoppelte auch auf der E-Linie und gewann durch einen Patzer seines Gegners die Qualität, mit der er dann einen Bauern nach dem anderen gewann. Das Endspiel Turm plus Bauern gegen Läufer und Bauern gewann er schnell und sicher. Damit war der Sieg schon eingetütet und uns fiel ein riesen Stein vom Herzen. Nichts desto trotz wurde munter weiter gespielt: Dieter verlor in sehr passiver Stellung bald einen Bauern, bekam aber ein Remis angeboten, das er sofort annahm. Dominik stand früh in der Partie besser, fand dann kein gewinn- oder vorteilbringendes Spiel und musste im Endspiel nochmal kurz schwitzen, hielt die Partie aber durch genaues Spiel Remis. Lediglich Jasko hatte sich nach und nach in die Passivität drücken lassen und zum Schluss die Qualität gepatzt, welche es ihm bei zwei gegnerischen Freibauern unmöglich machten, den Spieß noch umzukehren.

Mit den zwei Mannschaftspunkten melden wir uns erst mal im Abstiegskampf zurück - Totgesagte leben halt länger. Wichtig bleiben trotzdem noch die Ergebnisse der Konkurrenz.

Schachforum Darmstadt V. - Groß-Zimmern II. 5½ : 2½
Für die zweite Mannschaft heißt es nach der heutigen Niederlage für die B-Klasse in der kommenden Saison zu planen. Da wir die erste Mannschaft auffüllten konnten leider nur sechs Zimmner in Darmstadt antreten. Die Darmstädter wiederum waren zu siebt, sodass Brett 3 komplett frei blieb und Zimmern gleich 0:1 hinten lag bei noch sieben zu vergebenen Brettpunkten. Lucas setzte an Brett 7 zu einer Springergabel auf c7 an, die den Gegner nicht schockte. Dieser griff unterdessen mit seiner auf der G-Linie positionierten Dame und einem Läufer, der auf h3 einschlug, den weißen König an und entschied die Partie dank der Mattdrohung. Lucas gab nach der Erkenntnis ein Tempo zu wenig zu haben auf. Am fünften Brett spielte Torsten nach eigener Aussage (der Bericht zur zweiten Mannschaft ist auch von ihm - danke an dieser Stelle!) unter seinem Niveau und geriet Zug um Zug immer mehr in Nachteil. Erst verlor er einzelne Bauern, dann das Recht zur Rochade. Die gegnerischen Leichtfiguren schossen sich dabei immer mehr auf Torsten König ein und waren nicht mehr gut zu stoppen. Daher gab auch Torsten auf. Willi kam an Brett 8 ebenfalls ins Straucheln nachdem seine Dame im Anschluss an ein Tauschmanöver des Gegners ersatzlos vom Brett verschwand.

Gerd spielte indes in gewohnter Manier mit den schwarzen Steinen am vierten Brett. Sein Gegner nahm einen vergifteten Bauern im Zentrum mit einem Springer, sodass Gerd mit seiner Dame einen Doppelangriff auf Springer und König ansetzen konnte. Die Flucht des feindlichen König wurde immer heikler, bis Gerd mit seinen Figuren dem Treiben ein Ende setzte und der erste Brettpunkt so geschafft wurde. Nach einer Weile kam auch Paul zu einem wirkungsvollen Schlagzug mit seinem Turm und damit zu einem weiteren Brettpunkt für unser Konto. Das bedeutet für ihn, dass er mit fünf Siegen aus fünf Spielen der Topscorer der A-Klasse ist. Zuletzt spielte nur noch Siegfried. Während er fast seine gesamte Zeit aufbrauchte, hatte sein Gegner deutlich mehr Reserven auf der Uhr. Es verschwanden immer mehr Figuren vom Brett, sodass am Ende nur noch die Könige, jeweils ein Löufer und ein Bauer auf dem Brett standen. Beide Partein einigten sich dann auf Remis, da keiner die Möglichkeit besaß den eigenen Bauern gen Grundreihe zu schieben.

Sicherlich ist dieser Abstieg nach einer sehr durchwachsenen Saison schmerzlich, aber mit Blick auf die andauernden Personalnöten (hauptsächlich durch die erste Mannschaft verursacht!) und dem Neuanfang in der B-Klasse nicht schlimm.

Zweite vor letztem Saisonspiel

Erste in Reinheim unter Druck

Reinheim/Groß-Bieberau I. - Groß-Zimmern I.
Mit dem Rücken mehr als nur zur Wand gehts am kommenden Sonntag nach Groß-Bieberau. Egal wie das Spiel ausgeht, die Konkurrenz muss ordentlich mithelfen, wenn wir unsere theoretischen Klassenerhaltschancen noch mal in praktische verwandeln wollen. Ich gebe deswegen auch keinen Tipp mehr ab.

Schachforum Darmstadt V. - Groß-Zimmern II.
In schweren Nöten befindet sich auch die zweite Mannschaft, die mit Schachforum V. die Jugendtruppe als letzten Gegner der Saison gezogen haben. Kein leichte Aufgabe. Hier wird es auch auf die Konkurrenz ankommen, jedoch sind die Chancen durch einen Sieg im letzten Spiel die Klasse zu halten weitaus größer und realisitischer als bei der ersten Mannschaft. Ob man in der Klasse bleiben will ist da eine andere Frage. Diese bleibt vorerst mal genauso unbeantwortet wie die Frage auf meinen Tipp für dieses Aufeinandertreffen...

Hessenmeisterschaften im Mannschaftsblitz

Vier Zimmner in Idstein

Nachdem wir uns im Dezember für die Hessenmeisterschaften gleich mit zwei Mannschaften qualifizert haben, konnte ich nicht anders als zumindest eine Mannschaft zu melden. Leider gestaltete sich die Suche nach euphorisierten Mitstreitern sehr schwierig. Dank unserer leider auch hier scheinbar unerschöpflichen Personalproblemen war ich mir bis Freitagabend gar nicht sicher, ob ich als Mannschaftsführer den Verein auf den Hessenmeisterschaften gebührend und guten Gewissens vertreten konnte. Nach einigen Absagen konnten sich Martin, Kosto und Maurice (danke nochmal an alle drei für ihren beherzten Einsatz!) schlussendlich überzeugen lassen und wir fuhren heute früh doch noch nach Idstein. In der dortigen Stadthalle inmitten einer mit Fachwerkhäusern geschmückten Altstadt angekommen, wurde die erste Nervosität durch Gespräche mit den übrigen Teilnehmern und bekannten Gesichtern abgelegt. Auch der geplante Spielmodus von 3 Minuten Bedenkzeit plus 2 Sekunden pro Zug fand neben der beachtlichen Teilnehmerzahl (23 Teams - ich ziehe hier mal keinen Vergleich zu den Bezirksmeisterschaften) genügend Beachtung.
Die Brettverteilung wurde durch Losen ermittelt, da es beim Anblick des Teilnehmerfeldes uns egal schien, wie wir aufstellen würden. So landete Martin am ersten Brett, gefolgt von Maurice, dann Kosto und zu letzt mir an Brett 4. Das war der erste Augenblick, an dem man erkennen konnte, dass wir nur zum Spaß antraten.

Man darf dabei nicht vergessen, dass eben aus allen Bezirken die Sieger der dortigen Meisterschaften antraten. Einige GMs, IMs und FMs komplettierten neben der Cremé de la Cremé der hessischen Schachspieler das Turnier, das von vornherein sowohl für die ersten als auch für die letzten Plätze seine Favoriten hatte. So zählten wir mit einem DWZ-Schnitt von 1722 und dem damit verbundenen vorletzten Platz in der Startrangliste eher zu den kleinen Lichtern, die sich im unteren Teil der Tabelle orientieren mussten.

Nichts desto trotz starteten wir sogleich mit einem Punktgewinn gegen die auch um die letzten Plätze kämpfenden und vermeintlich gleichstarken Kelsterbacher Schachfreunde mit einem schiedlich friedlchen 2:2 Unentschieden. Danach folgte eine Reihe derber Niederlagen gegen die guten Teams, ehe uns dann hin und wieder ein weiteres 2:2 gelang. Die gastgebenden Idsteiner konnten indes sogar mit einem knappen 2½ : 1½ niedergerungen werden, was uns nach gut der Hälfte der Spiele auf den zwanzigsten Platz hiefte. Leider folgten danach viele Paarungen gegen sehr starke Teams, sodass es erneut eine lange Durststrecke gab, die dann leider auch nicht mehr endete. Wir verloren trotz schöner Partien jede weitere Runde und wurden schlussendlich mit fünf Mannschaftspunkten Letzter.

Es war trotzdem ein sehr schöner Tag und neben den ständigen Blitzturnieren freitags, der Runde sonntags und dem üblichen Alltag eine nette Abwechslung. Wir hätten uns zwar gewünscht, den ein oder anderen Favoriten noch etwas zu ärgern, aber sind froh gutes Training gegen überstarke Gegner gehabt zu haben und neue Gesichter zu sehen. Etwas wehmütig muss man auf den Zeitmodus blicken, der uns alle vier mehr zusetzte als nötig. So verschenkte jeder bestimmt 3 oder mehr Punkte, die uns ein besseres Endergebnis beschert hätten.
Eine lustige Anekdote konnten wir dann aber noch mit nach Zimmern nehmen: Nach jeder Runde wurde das Ergebnis auf kleinen Zettelchen festgehalten, die von den Mannschaften unterschrieben werden mussten. Martin nahm sich der Sache jedes mal sehr gewisshaft an und signierte stets mit anderen Namen oder Begriffen. Beim genaueren Begutachten dieser Ergebniszettel fanden sich des öfteren Sachen wie "läuft", "is eh egal", "unleserlich" und ähnliche Kalauer als Unterschriften wieder. Leider kamen Martins Witze beim Schiedsrichter und Turnierleiter nicht an, den keiner schien die Unterschriften auf ihre Korrektheit zu überprüfen.

Die Bezirksklasse ruft

Beide Mannschaften verlieren erneut

Groß-Zimmern I. - SSG Rödermark/Eppertshausen II. 3½ : 4½
Beim heutigen Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Rödermark/Eppertshausen setzte es die wohl letzte Niederlage, die zum Abstieg in die Bezirksklasse gefehlt hat. Leider konnten wir durch drei kurzfristige Absagen nur zu sechst antreten und mussten von Anfang an einem 0:2 Rückstand hinterherlaufen. Eine in unserer Situation selbst gegen die vermeintlich schlagbaren Gegner der SSG fast unmögliche Aufgabe.
Kurz nach Beginn der Partien zeichneten sich trotzdem spannende Kämpfe ab. Nach gut einer Stunde war ich an Brett 2 (Brett 1 und 3 wurden aus taktischen Gründen nach der personellen Lage freigelassen) fertig. Nach drei aufeinanderfolgenden sehr schlechten Zügen meines Gegners hatte ich im 16. Zug, also prinzipiell direkt nach der Eröffnung, die Dame gewonnen. Zuvor stellte er schon einen Bauern ohne Not ein. Nicht viel länger dauerte es heute bei Martin, der uns abermals als Ersatzmann an Brett 7 aushalf. Der nominell stärkere Gegner legte den Finger in Martins Schwachstelle, den Punkt f7, und überspielte ihn schnell. Martin konnte einem plötzlich einsetzenden Mattangriff nichts mehr entgegensetzen und war wie ich kurz nach der Eröffnung schon fertig. Als zweiter Ersatzmann und frisch wieder in der Heimat hat Dominik an Brett 8 bei uns ausgeholfen. Er steuerte gekonnt einen ganzen Punkt ein, nachdem er im Mittelspiel souverän zwei Bauern gewonnen hatte.
Harald konnte indes dem Angriff des Gegners nicht standhalten, probierte aber lange alles um die vom Gegner gegen drei Bauern geopferte Figur zu halten. Da sein König in der Mitte stecken blieb, um die zusätzliche Figur zu decken, und der Gegner relativ befreit die restlichen Schwerfigur auf den mittleren Linien platzieren konnte, war der Durchbruch oder Rückgewinn der Figur nur eine Frage der Zeit. Damit war Rödermark/Eppertshausen dank der zwei kampflosen Punkte und der zwei Siege schon um mindestens einen Mannschaftspunkt reicher, da wir nur noch ein Mannschaftsremis erreichen konnten.
Dieter und Jasko gaben also nochmal alles und kämpften bis zum bitteren Ende weiter. Dieter schlug in einem Leichtfigurenendspiel das Remis aus, gewann die Qualität und schlussendlich sogar noch einen feindlichen Springer, sodass sein Gegner sich die vorhersehbare Gewinnführung nicht mehr zeigen ließ. Leider konnte Jasko sein Endspiel nicht gewinnen, trotz eines unästhatischen Doppelbauers seines Gegners auf e5 und e6. Die Partie war an einer Stelle für Jasko sogar gewonnen, als sein Gegner den eigenen noch vorhandenen Springer zum Opfer anbot. Das danach sehr genau zu berechnende Springermanöver, mit dem Jasko die feindlichen Freibauern aufhalten würde, wurde leider nicht von ihm gesehen, sodass die Partie schlussendlich in ein Remis mündete.

Es bestehen weiterhin noch theoretische Chancen den Klassenerhalt zu schaffen, allerdings ist man auf die Ergebnisse der Konkurrenz jetzt angewiesen und muss selbst irgendwie 100% holen - und das bei unserer dünnen Personaldecke. Die Bezirksklasse ruft also.

Groß-Zimmern II. - Roßdorf II. 3 : 5
Auch in der zweiten Mannschaft musste man durch eine sehr kurzfristige Absage Amirs mit einem Mann weniger antreten. Roßdorf konnte selbst nur sieben Mann aufbringen, sodass beide Mannschaften von vornherein einen Brettpunkt bekamen: Wir ließen Brett 1 leer, dafür hatte Paul an Brett 2 keinen Gegner.
Ganze fünf Ersatzleute mussten heute nebst Paul und Kosto, die einzigen zwei fest gemeldeten Spieler der zweiten Mannschaft, dann das Derby für uns bestreiten. Neben Kiril, der seinen zweiten Einsatz hatte und mit KDFB (Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff wer die Abkürzung nicht kennt) am achten Brett erneut einem sehr erfahrenen Gegner nach guter Partie unterlag, war auch wieder Willi dabei. Er spielte, nachdem die Leichtfiguren größtenteils abgetauscht waren, schnell Remis. Als dritter Ersatzmann war wie gewohnt auch Torsten aufgestellt. Durch Opfern eines Läufers und eines Springers gegen einen schützenden Rochadebauern nebst Turm erarbeitete er sich einen guten Vorteil, konnte diesen aber lange Zeit nicht weiter verwerten. Am Ende opferte Torsten zusätzlich noch einen Turm zurück, was dann aber zuviel für die Stellung war und seinem Gegner, der das korrekte Gegenspiel fand, den Sieg brachte.
Bei so vielen Ersatzleuten ist es trotz einer fortgeschrittenen Saison nicht verwunderlich, dass es auch noch Debütanten gibt: Siegfried hatte sich auf der Jahreshauptversammlung bereit erklärt, uns auch auszuhelfen und fand sich heute an Brett 5 in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern wieder, das trotz des Verlustes eines Bauern noch gute Remischancen bot. Nach dem Verlust eines zweiten Bauern war er aber der materiellen Übermacht dann doch nicht mehr gewachsen und musste die Waffen strecken. Manuel, der nach langer Abstinenz ebenfalls mal wieder ein Spiel machte, konnte sich an Brett 4 als unser fünfter Ersatzmann siegreich durchsetzen. Nach einem Damenschach, dass sein Gegner durch Blockade mit der eigenen Dame zu neutralisieren versuchte, konnte Manuel auf der nun nicht mehr ausreichend gedeckten Grundreihe mit den Türmen und einem weiteren Schachgebot eindringen, den feindlichen König auf die siebte Reihe drängen und die nun nicht mehr vom König gedeckte Dame einfach schlagen. Durch diesen Damengewinn jedweder Möglichkeiten beraubt, die Partie noch sinnvoll weiterspielen zu können, gab Manuels Gegner folgerichtig auf.
Als letzter spielte dann noch Kosto wie gewohnt mit Schwarz Caro-Kann und konnte die Partie, in der sich zu einem späteren Zeitpunkt die Bauern verkeilten und die Stellung komplett schloss, stets ausgeglichen halten und so ein weiteres Remis erzielen. Damit blieb es bei einer 3:5 Heimniederlage im Derby. Roßdorf gibt uns damit die rote Laterne weiter, da wir schlechtere Brettpunkte haben. Auch die zweite Mannschaft scheint damit, trotz theoretischer Chancen, den Klassenerhalt im letzten Spiel noch zu schaffen, abgestiegen und muss auf Schützenhilfe von der Konkurrenz hoffen.

Kiril spielt Jugend Rapid in Alzenau

Erfolgreiches Turnier mit 4 Punkten aus 7 Spielen

Während wir uns alle über die Mannschaften und die sportliche Zukunft des Vereins Sorgen machen, ist Kosto mit seinem Sohnemann Kiril nach Alzenau gefahren und hat dort das vom örtlichen Schachklub Alzenau und der unterfränkischen Schachjugend veranstaltete Rapidturnier der Altersklasse U10 mitgespielt. Gespielt wurden insgesamt sieben Runden mit 20 Minuten Bedenkzeit nach Schweizer System. Bei 31 teilnehmenden Kindern ist der 15. Platz von Kiril, den er mit vier Siegen und zwei Niederlagen (plus einmal spielfrei) schlussendlich erreichte, schon eine starke Leistung auf die sicherlich auch der Papa stolz ist. In Zukunft wird Kiril auch noch auf weitere Turniere fahren und bestimmt noch den ein oder anderen Erfolg vorweisen, da er sehr viel mit Kosto trainiert und schon gute Fortschritte in der Spielstärke gemacht hat.
Die Ergebnisse im einzelnen gibt es bei der Unterfränkischen Schachjugend.


Bis dahin aber erst einmal Herzlichen Glückwunsch vom ganzen Verein! Wir freuen uns über Kirils Abschneiden beim Turnier, seiner Entwicklung und auf die zukünftigen Erfolge!

Zwei Siege sind Pflicht

Ausblick auf den kommenden Spieltag

Groß-Zimmern I. - Rödermark/Eppertshausen II.
Man muss sich nichts vormachen, die Situation der ersten Mannschaft gibt auch keine Alternativen her. Fast schon abgeschlagen auf dem letzten Platz muss endlich ein Sieg her um noch realistische Chancen auf einen aus eigener Kraft zu realisierenden Klassenerhalt gewahrt werden wollen. Hilfreich ist hierbei nur der Umstand, dass wir mit Rödermark/Eppertshausen den Vorletzten der Starkenburgliga empfangen. Auf die haben wir zwei Punkte Rückstand und dürfen uns keine Ausrutscher mehr erlauben. Sollten wir einen Sieg verbuchen können, schließen wir dann punktgleich auf und sind wieder voll im Rennen. Mit den Rückkehrern Dominik und Roland sollten wir auch mehr als gut gewappnet sein, dieses mal einen Heimsieg und eben die besagten zwei Punkte unser eigen nennen zu können. Da sich die Gäste natürlich nicht einfach so ergeben und selbst die Punkte sichern wollen, um nicht abzusteigen, gehe ich erneut von einem zähen Kampf aus, daher auch mein knapper Tipp 4½ zu 3½ für uns.

Groß-Zimmern II. - Roßdorf II.
Auch die zweite Mannschaft muss sich um den Verbleib in der A-Klasse sorgen. Wie bei der ersten hilft beim Duell des Letzten gegen den Vorletzten nur ein Sieg um den Hals noch aus der Schlinge zu kriegen. Die Bedingungen für einen Klassenerhalt sind die selben wie bei der ersten Mannschaft: Wer verliert, steigt ab. Selbst bei einem Unentschieden ist Roßdorf theoretisch noch im Rennen, hat es aber nicht mehr in der eigenen Hand. Dasselbe gilt für uns, wenn die Konkurrenz ungünstig spielt. Alles Zukunftsmusik und unnötiges Kopfzerbrechen, denn man muss sich rein aufs Gewinnen konzentrieren. Auch dieses Aufeinandertreffen sollte spannend werden, daher lautet mein zweiter Tipp ebenfalls 4½ : 3½.

Die Zeichen stehen auf Abstieg

Erste nur unentschieden, zweite verliert deutlich

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt III. 4 : 4
Ein sehr hart umkämpftes 4:4 steht am Ende dieses sehr wichtigen Sonntags. Auch wenn wir mal gegen den Trend gepunktet haben, das Unentschieden hilft weder Schachforum III. noch uns. Dabei muss man eingestehen, heute einen Heimsieg liegen gelassen zu haben. Doch der Reihe nach:
Nachdem mit Paul, Thomas und Maximilian die Mannschaft aufgefüllt wurde - alle haben erst ihre zweite Partie als Ersatz in dieser Saison für die erste Mannschaften gemacht und sind somit noch nicht festgespielt - entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem Schachforum. So kam es auch, dass erst nach über zwei Stunden so langsam die ersten Partien in Richtung Entscheidung gingen. Als erster war Maximilian mit seiner jungen, aber stark aufspielenden Gegnerin fertig. Die gegnerische, schwarze Königsstellung war nach einem Springeropfer offen und über die schwarzen Felder extrem angreifbar. Max hatte da noch seinen schwarzfeldrigen Läufer und drei Bauern mehr. Den allzu deutliche Vorteil sah auch die Gegnerin ein und gab auf. Danach kam ein Remis an Jaskos viertem Brett zu Stande. Im Nachhinein analysiert, bot seine Partie allerdings Gewinnchancen, die er nicht ausnutzte.
Schachforum gelang durch einen Patzer von Harald, der ihn (wie letzten Spieltag in ähnlicher Stellung) die Qualität kostete, der schnelle Ausgleich. Leider habe ich vor Haralds Fehler ihm noch abgeraten, das Remisangebot seines Gegners anzunehmen, da alle Partien noch liefen. Als nächstes konnte ich den alten Vorsprung wieder herstellen, nachdem ich erst einen Bauern, dann durch ein inkorrektes Opfer meines Gegners eine Figur und schlussendlich durch einen weiteren Fehler eine zweite Figur gewinnen konnte. Doch auch hier ließ der jehe Ausgleich nicht lange auf sich warten: Thomas wurde von seinem Gegner an Brett 7 immer mehr eingeschnürrt, was ihn neben stellungstechnischen Nachteilen bald einen Bauern und am Ende die Partie kostete.
Stefan verlor früh in der Eröffnung einen Bauern, kämpfte lange, aber erfolgreich ums Remis, was ihm im Turmendspiel dann, gegen den nominell Stärksten der Darmstädter gelang. Dieter, der ebenso wie Harald früh ein Remisangebot bekam, was er nach Rücksprache mit mir ablehnte, da wir unbedingt gewinnen mussten, gewann sein späteres Endspiel souverän. Mitunter ausschlaggebend war, dass er den besseren Läufer und die C-Linie mit seinem Turm unter Kontrolle hatte. Jetzt lag es beim zwischenzeitlichen Stand von 4:3 an Paul, den Mannschaftssieg klar zu machen. Nach etwas merkwürdigem Mittelspiel, bei dem beide Seiten einige Ungenauigkeiten in ihr Spiel einbauten, entstand ein eigentlich für Paul besseres Endspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer bei jeweils einem Turm. Sowohl Paul, als auch sein Gegner probierten mit Bauerndruchbrüchen, Aktivierung der eigenen Figuren und Verbesserung der Königsstellung alles mögliche. Im wohl entscheidenden Moment setzte jagte Paul mit dem Turm einen Bauern, anstatt diesen mit dem Springer zu gewinnen. Danach konnte sein Gegner erst auf der zweiten Reihe einbrechen, dann einen gefährlichen Freibauern auf der B-Linie schaffen und diesen zum 4:4 siegreich verwerten.

Groß-Zimmern II. - Weiterstadt II. 2½ : 5½
Weiterstadt scheint in dieser Saison für Groß-Zimmern weiterhin kein gutes Pflaster zu sein. So verliert auch die zweite Mannschaft mit 2½ zu 5½ gegen Weiterstadt, wie es am vorangegangenen Spieltag unserer ersten erging. Weiterstadt selbst trat nur zu siebt an, wir dagegen mit sechs Leuten, sodass durch drei freigelassene Bretter ein 1:2 Vorsprung für die Gäste zu Beginn zu Buche stand. Kosto gewann kampflos und konnte so seinem Sohnemann Kiril, der seine ersten Erfahrungen im Mannschaftskampf am achten Brett sammelte, zuschauen. Mit einem erfahrenen, laut Aussage der Weiterstädter seit 60 Jahren aktiven Gegner bekam Kiril eine Herkulesaufgabe aufgebrummt. Die Erfahrung setzte sich nach einen schönen und lange ausgeglichenen Partie letztendlich durch, sodass Weiterstadt seine Führung ausbauen konnte. Martin einigte sich mit seinem Gegner (gegen den er am letzten Spieltag in Weiterstadt schon spielte, als beide Ersatz fürs ihre erste Mannschaft waren) auf ein Remis, das bei Betrachten des Spielverlaufs, der vielen Abtäuschen und des Turmendspiels gerecht war. Gerd musste sich in leicht schlechterer Stellung ins Remis fügen, da seine Gegnerin durch Dauerschach die Punkteteilung erzwang. Torsten griff unterdessen seinen Gegner furchtlos an, gewann in der Folge durch schöne Doppeldrohungen einen Bauern nach dem anderen, krönte sich aber leider nicht zum Sieger, da er seine Dame einstellte. Willi einigte sich ebenfalls auf eine Punktetilung, da in seiner Partie keine Seite einen Vorteil erringen konnte.

Da die A-Klasse sehr ausgeglichen ist, ist mit der heutigen Niederlage nichts verloren. Man steht zwar weiterhin auf dem vorletzten Platz und ist damit abstiegsgefährdet, aber hat Tuchfühlung zu den Mittelfeldplätzen.

Zweites Endspiel für die Erste

Beide Mannschaften beim Heimspiel

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt III.
Nach der letzten Niederlage stehen wir weiterhin mit dem Rücken zur Wand, bekommen jetzt mit der dritten Mannschaft vom Schachforum den ersten wirklichen Mitabstiegskonkurrenten zu Gast. Ohne um den heißen Brei herumzureden, steht fest, dass wir gewinnen müssen, um den Abstieg zu verhindern. Beim Blick auf die Aufstellungen eigentlich eine Pflichtaufgabe, allerdings stehen wir unter gehörigem Druck und beide Mannschaften wollen unbedingt punkten. Ich prophezeie einen spannenden Kampf, den wir mit genügend Nervenstärke erfolgreich beenden werden. Ein 5:3 für uns erscheint mir hier als realistischen Tipp.

Groß-Zimmern II. - Weiterstadt II.
Auch die zweite Mannschaft bestreitet ein Duell der Abstiegskandidaten. Weiterstadt hat letztes Jahr erst im Stichkampf den Klassenerhalt geschafft und sieht sich dieses Jahr bisweilen in einer leicht besseren Situation. Auch hier erwarte ich einen spannenden, aber ausgeglicheneren Mannschaftskampf, der auch durch unsere wahrscheinlichen Personalproblemen mit entschieden wird. Ein ausgeglichenes 4:4 sollte im Rahmen des Möglichen liegen.

Schlinge zieht sich weiter zu

Erste verliert deutlich

Weiterstadt I. - Groß-Zimmern I. 5½ : 2½
Lediglich zweieinhalb Brettpunkte konnte man aus Weiterstadt entführen. Während Weiterstadt sich damit in Richtung Mittelfeld absetzt, bleiben wir punktlos Letzter und akut abstiegsgefährdet. Mit Paul, Max, Thomas und Martin wurde die erste Mannschaft mit starken Spielern der zweiten Mannschaft aufgefüllt, sodass durchaus Chancen bestanden, etwas zählbares aus Weiterstadt zu entführen. Paul verlor durch eine Serie von Abtauschen jedoch bald eine Figur und einen Bauern. Zuviel, um seinem Gegner noch Paroli bieten zu können. Das 2:0 für Weiterstadt steuerte deren erstes Brett bei. Jasko kämpfte nach einem Bauernverlust mit dem schlechten Läufer gegen den feindlichen Springer im Bauernendspiel lange ums Remis, hielt dem Druck aber nicht immer Stand und ließ einen entscheidenden Durchbruch am Königsflügel zu. Der davongelaufene Freibauer konnte nur unter Aufgabe des eigenen Läufers gestoppt werden, weswegen Jasko aufgab. Danach rissen die schlechten Nachrichten nicht ab: Harald versuchte mit Schwarz die Drachenvariante der Sizilianischen Verteidigung zum Erfolg zu führen. Aber auch er sah sich nach einem Tauschreigen im materiellen Nachteil. Mit der Qualität bei geschlossener Stellung weniger, war es nur eine Frage der Zeit bis sich das 3:0 für Weiterstadt einstellte. Kurz darauf patzte Dieter, heute an Brett 3 aufgerückt, eine ganze Figur und verlor darauf rasch. Martin hatte lange Zeit die bessere Stellung, gewann das resultierende Endspiel aber nicht und musste sich ins Remis fügen. Ebenso erging es mir an Brett 2, obwohl ich einen Bauern mehr hatte. Das Endspiel gab ich dann, da nichts mehr an der Niederlage der Mannschaft zu rütteln war, remis. Maximilian bestritt derweil die Partie des Tages. Nach einem Turmopfer nebst Bauerngewinn drohte seinem Gegner Matt. Der Turm musste zurückgeopfert werden, was jedoch Max in eine gewonnene Stellung beförderte. Das Endspiel mit Mehrbauer spielte er dann souverän runter und holte sich den ganzen Punkt. Der Gegner von Thomas opferte, ohne Konkretes hieraus zu haben, die Qualität. Nach Konsolidierung der Stellung, hätte Thomas den vollen Punkt einfahren können, begnügte sich aber mit der Punkteteilung, sodass ein deutliches 5½ : 2½ am Ende zu Buche stand.

Damit zieht sich die Schlinge weiter zu. Die Konkurrenz um Rödermark/Eppertshausen und Schachforum III. hat auch gespielt, Ergebnisse waren aber bislang noch nicht online.

Erstes Endspiel für die Erste

4. Spieltag im Bezirk

Weiterstadt I. - Groß-Zimmern I.
Am kommenden Sonntag wird der vierte Spieltag in allen Klassen des Bezirks Starkenburg bestritten. So reist unsere Erste in der Starkenburgliga auch zu ihrem von mir so getauften ersten Endspiel um den Klassenerhalt. Wird nämlich nicht gepunktet, könnte das das vorzeitige Ende bedeuten, da wir weiterhin mit null Zählern Letzter blieben und unsere Personalprobleme sich nicht in Luft auflösen werden. Direkte Duelle mit den anderen Abstiegskandidaten stehen dann zwar noch aus, aber selbst bei positivem Ausgang dieser direkten Aufeinandertreffen kann man nicht damit rechnen, dass rettende Ufer Platz 8 (oder sogar 7) zu erreichen.

Weiterstadt ist eine solide im Mittelfeld der Liga agierende Mannschaft, die schon seit Jahren nicht zu verdrängen oder gar wegzudenken ist. Klingt durchaus nach einer lösbaren Aufgabe, wird aber, da wir mit dem Rücken zur Wand stehen, ein Nervenkrimi für uns. Mit etwas Glück bestehen wir diesen und dürfen einen 3½ : 4½ Auswärtssieg und zwei Mannschaftspunkte danach unser eigen nennen.

Babenhausen II. - Groß-Zimmern II.
Da leider nicht genügend Spielleute für beide Mannschaften vorhanden sind, viele Spieler der zweiten Mannschaften in der Ersten aushelfen, die akut abstiegsgefährdet ist, müssen wir unser Spiel in Babenhausen kampflos abgeben.

Die Staufer-Open in Schwäbisch Gmünd

Ein Bericht von Torsten

Schon zum 31. Mal wurde in Schwäbisch-Gmünd ein Schachturnier unter diesem Namen ausgetragen und dementsprechend riesig ist es auch. Dieses Mal wurde es um 100 Bretter in einem weiteren Saal erweitert und so konnte die eigentliche Teilnehmerbegrenzung frühzeitig aufgehoben werden. Es kämpften 251 Teilnehmer im A-Turnier und dazu 239 Spieler im B-Open in 9 Runden um Erfolge. Zusätzlich wurden unter 66 Kindern auch noch Preise in einem weiteren, verkürztem Turnier ausgespielt. Als Prominente waren neben 12 Großmeistern, vielen IM's und FM's auch Annemarie Mütsch als amtierende U16 Weltmeisterin und das neunjährige indische Wunderkind Dengla Aarav mit einer Elo-Wertung von 1955 dabei.

Bei dieser Größe war es auch nicht verwunderlich, dass Torsten nur an 185 Stelle des B-Opens startete. Er versuchte, sich in einer Ratinggruppe von 61 Teilnehmern durchzusetzen und es begann auch mit einem Sieg mit den weißen Steinen nach 36 Zügen. In der zweiten Partie war eine Steigerung nötig, denn die Gegnerin hatte 600 DWZ mehr. Es gelang zwar sehr großzügig Raum zu besetzen und die Figuren jeweils auf den eigenen Seiten zu halten, aber ein Abtausch Läufer gegen Springer brachte zusätzlich den Einbruch in das Lager von Torsten, so dass die Partie nicht zu halten war. So ausgeglichen wie der erste Tag, waren auch die Weiteren, so dass es mit 3,5 Punkten aus 8 Partien in die letzte Runde ging. Das Londoner System erwiderte der neunjährige David solide mit einem Königsinder. Die Stellung hielt sich lange ausgeglichen, wobei sich David mehr Zeit nahm. Im 12.Zug wurden die ersten Figuren getauscht und Torsten hatte eine verbleibende Zeit von 74 gegen 50 Minuten von David bis zur Zeitkontrolle. Obwohl der König noch nicht rochiert hatte, entschied sich Torsten dann für einen Bauernsturm am Königsflügel. Es drohte kurz danach der Verlust einer Leichtfigur, aber Torsten bündelte die Kräfte am Königsflügel weiter. Die Offiziere von David verloren ihren Zusammenhalt und so beendete ein Spieß auf seine Dame und König die Partie.

Mit 4,5 Punkten aus 9 Partien wird Torsten seine DWZ wohl gehalten haben und innerhalb der 61 köpfigen Ratinggruppe erzielte er den 9.Platz.

Kein Kindertraining in den Ferien

Schachclub wünscht allen frohe Feiertage - ein Jahresrückblick

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Feiertage stehen an. Da auch nun für die Kinder und Jugendlichen Schulferien sind, entfällt unser Jugendtraining innerhalb der Ferien. Ab dem 18. Januar findet wieder wie gewohnt freitags ab 18:30 Uhr das Jugendtraining statt.

Des Weiteren bleibt mir nur einen kleinen Jahresrückblick zu werfen. Beginnen möchte ich mit den sportlichen Erfolgen und Wettbewerben des Schachclubs im Jahr 2018.

Saison 2017/2018
Als erstes zu nennen wären unsere beiden Mannschaften die sich in der Saison 2017/2018 beide in ihren Klassen souverän halten konnten und das trotz arger Personalprobleme. So musste unsere erste Mannschaft teilweise nur zu viert oder zu fünft antreten. Vollständig war man lediglich in vier Begegnungen dank zahlreicher Aushilfen durch Leute aus unserer zweiten. Das schlägt sich insbesondere auf die zu leistenden Strafen aus. Die Pokalsaison lief dagegen erneut recht gut - bis auch hier personelle Engpässe in der dritten Runde das vorzeitige Ausscheiden besiegelten.

Saison 2018/2019
Das Stichwort in der aktuellen Saison ist das aus der letzten Saison: Personalprobleme. Die Situationen der Mannschaften haben sich nicht geändert, beide kämpfen prinzipiell gegen den Abstieg, bislang jedoch nicht so erfolgreich wie zum selben Zeitpunkt in der letzten Saison. Insbesondere in letzter Sekunde zurückgezogene Zusagen machen es sehr schwer genügend Spieler für die Begegnungen zu finden. Die erste musste daher schon ein Spiel komplett absagen und konnte noch nicht vollständig antreten geschweige denn punkten. Daher gibt es ab sofort nur noch Endspiele für die erste Mannschaft, denn man ist abgeschlagen mannschafts- und fast brettpunktlos Letzter in der Starkenburgliga. Die Zweite Mannschaft ist auf einem guten Weg die Klasse zu halten und hat 50% geholt. Mich persönlich freut dabei die Entwicklung, die manche Spieler hierbei machen. Paul wird zu dem, was Thomas seit Jahren ist, einer sicheren Bank was Siege in der A-Klasse angeht, Torsten und Kosto spielen mittlerweile mit Kostos Sohn Kiril auch auf regionaler Turnierebene sehr stark, Amir und Lucas sind feste Bestandteile der zweiten Mannschaften geworden und spielen auch von Spieltag zu Spieltag immer besser, um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Im Pokal haben wir mit Gernsheim I. die stärkste Mannschaft gezogen und werden dementsprechend mit dem Rücken zur Wand spielen müssen. Ich bin aber trotz allem noch positiv gestimmt und glaube, dass sowohl die erste Mannschaft, als auch die zweite ihre Klassen halten werden.

Vereinsinterne Turniere und Aktivitäten
Mit einem traurigen und einem frohen Auge blicke ich auf die vereinsinternen Geschehnisse zurück. So erfreuen sich sowohl die Blitzturniere, die Skatabende und die Feiern bei Roland weiterhin konstanter Beliebtheit und Zuspruch. Mitsamt den regelmäßig gut besuchten Spielabenden zeigt das meiner Meinung sehr gut, dass wir ein gesundes Vereinsleben und einen zuverlässigen Stamm an Vereinsmitgliedern haben, die allerdings ab und an auch mal schwächeln. Das betrifft deutllich das Hans-Werner-Haas-Pokalturnier, an dem etwas weniger teilnehmen und einige nicht mit dem gebührenden Ernst, sodass es zu vielen Spielausfällen kommt. Da muss man dringend ansetzen und vielleicht etwas ändern um neue Anreize für eine Teilnahme zu schaffen.

Vereinsexterne Turniere und Aktivitäten
Hier kann ich es kurz halten. Neben Torsten, Paul, Kosto, Kiril und mir nimmmt eigentlich niemand an Turnieren teil. Es steht natürlich jedem frei, dies nicht zu tun, aber schön wäre es trotzdem mal wie andere Vereine geschlossen auf eines der großen Turniere zu fahren. Beispielsweise das Grenk Chess Open in Karlsruhe mit seinen 1600 Turnierteilnehmern wäre sicherlich für jeden eine Erfahrung wert, oder auch das Sparkassen Open in Heusenstamm mit 400 Teilnehmern direkt vor unserer Haustür sollte man sich mal anschauen.

Damit beende ich meinen kurzes Review des Jahres und wünsche euch allen einen besinnliche Zeit, frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Zähe Heimspiele

Erste weiter punktlos, Zweite mit ersten Saisonsieg

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt II. 3 : 5
Mit dem Punktgewinn wurde es, trotz eines spannenden Kampfes, nichts. Leider wieder nicht komplett und mit nur sechs Spielern antretend, konnte man Darmstadt nicht standhalten. Brett 2 und 3 (Roland und Florian) blieben frei, sodass Darmstadt ein sehr beruhigendes 2:0 als Vorsprung inne hatte. An Brett 5 konnte Stefan mit den schwarzen Figuren schnell ein Remis durch Dauerschach erreichen, dass sein Gegner annehmen musste. Jasko an Brett 4 und Martin an Brett 8 konnten keine Vorteile aus ihren zum Teil vielversprechend wirkenden Stellungen ziehen und einigten sich mit ihren Gegnern auf weitere Punkteteilungen. Darmstadt stand dem Sieg nach einem weiteren Remis von Dieter sehr nahe. Dieter spielte wie gewohnt eine scharfe Partie mit entgegengesetzten Rochaden, wobei keine Seite ihren Angriff schnell zu etwas zählbarem ummünzen konnte. Als vermeintlichen Sieg- und Sprengzug bot sich Dieter ein Bauernopfer über d5 an, das sowohl die C-Linie, als auch die lange Diagonale a1-h8 öffnete. Allerdings traute er sich nicht, diesen anzusetzen und bot Remis an. Jetzt bedurfte es zweier Siege von Steffen und Harald. Letzterer kämpfte zu diesem Zeitpunkt allerdings mit der Qualität weniger ums nackte Überleben. Sein Gegner ließ sich aber durch etwaige Verteidigungszüge, Finten und gestellten Fallen nicht beirren und schob den Vorteil sicher nach Hause. Da half auch der Punkt von Steffen an Brett 1 nach einem zähen, sechs stündigen Leichtfigurenendspiel nichts mehr.

Mit der dritten Niederlage und weiterhin argen und sehr ärgerlichen Personalproblemen wird es langsam um die erste duster - und das nach drei Spieltagen!

Groß-Zimmern II. - TEC Darmstadt II. 4½ : 3½
Die zweite Mannschaft erspielte sich heute einen starken Heimsieg, der doch gefährderter war, als ich prophezeit hatte. Kosto spielte mit Weiß an Brett 2 und musste schon nach einem derben Figurenpatzer und gerade mal 45 gespielten Minuten aufgeben. Kurz darauf kamen zwei schnell ausgemachte Remise zu Stande: Gerd erhielt ein Remisangebot an Brett 5 und nahm es in ausgeglichener Stellung an. Ebenso remisierte Torsten an Brett 8 bei ausgeglichener Stellung, allerdings ging das Angebot zur Punkteteilung von ihm aus. Amir kam an Brett 6 mit Weiß sehr gut aus der Eröffnung, hatte zwar einen Doppelbauern auf der a-Linie, doch sein Gegner konnte dieses positionelles Eingeständnis nicht wirklich nutzen. Amir beschäftigte Schwarz durch Drohungen mit seinen Türmen mehrere feindliche Bauern zu gewinnen, sodass dieser nur der Ungeduld Amirs geschuldet am Ende doch noch gewann. Die Partie dürfte wohl in der Remisbreite gelegen haben, aber Amir überreizte ein weiteres Mal seine Möglichkeiten. Lucas spielte an Brett 7 als Ersatz mit und konnte in einer wilden Partie durch eine mehrzügige Kombination einen Bauern gewinnen und damit entscheidenden Vorteil erringen. Diesen gab er nicht mehr ab und steuerte einen wichtigen, ganzen Punkt bei. Maximilian konnte mit ungleichfarbigen Läufern bei einem verbleibenden Turm auf beiden Seiten keinen Vorteil erreichen und remisierte. Der längst fällige Ausgleich wurde durch Paul hergestellt, der auch seine dritte Partie der Saison nach feinem Endspiel gewann. Einem zwischenzeitlichen Qualitätsopfer mit folgendem Bauerngewinn, welches sein Gegner nicht verhindern konnte, folgte ein großes Figurentauschen durch weitere sonst nicht abzuwehrende Angriffe von Paul. Das ließ den gewonnen Mehrbauer von Paul immer mehr zur Geltung kommen und nachdem auch der zweite Bauer gewonnen wurde, entschied die materielle Übermacht im Turmendspiel schlussendlich die Partie zugunsten Pauls, der mit 3 aus 3 Topscorer Groß-Zimmerns ist. Den letzten zum Sieg benötigten Punkt machte Thomas an Brett 1 in einer sehr emotionsvollen Partie, in der eigentlich nur Thomas spielte, er aber durch Ungenauigkeiten Gegenchancen zuließ. Letztlich verließen seinen Gegner im entscheidenden Moment die Nerven und Thomas setzte dreizügig nach einem Fehler Matt.

Der Sieg stellt einen Sprung ins Mittelfeld der sehr ausgeglichenen A-Klasse dar.

Kleine Ausgabe der Bezirksmeisterschaften

Groß-Zimmern qualifiziert sich zweifach für Hessenebene

Wie schreibe ich den Bericht? Soll ich ausschlachten, dass wir mit zwei angetretenen Teams bei den Bezirksmeisterschaften im Mannschaftsblitz den zweiten und dritten Platz gemacht haben und uns somit für die Hessenmeisterschaften qualifizieren? Dann muss ich traurigerweise erwähnen, dass nur drei Mannschaften mitgespielt haben. Generell ist die Nachfrage an Bezirksturnieren schon immer sehr mau gewesen, aber so "ausgestorben" waren selbst die ganz unten stehenden Mannschaftsmeisterschaften noch nicht. Roßdorf konnte ohne überhaupt wirklich herausgefordert zu werden locker seinen Titel verteidigen, vom Schachclub Groß-Zimmern waren zumindest fast alle zumindest fürs Kiebitzen anwesend.
Ob wir dann auch an den Hessenmeisterschaften teilnehmen ist noch ungewiss. Zu holen gibts da ja für uns ehrlicherweise auch nichts. Wichtiger ist morgen die zwei Heimspiele zu bestehen.

Es war trotzdem ein schöner Nachmittag und, wenn auch klein, mal etwas Abwechslung. Das Bild gibt in etwa den "gefüllten" Spielsaal wieder.

Der Spielsaal

Großer Trubel vor Weihnachten

Noch viele Termine vor den Feiertagen

Was steht noch alles vor Weihnachten auf dem Programm?
Eine gute Frage, die ich hier in ein paar kurzen Zeilen beantworten mag. Jetzt wo das Heusenstammer Sparkassen Open beendet ist (siehe Bericht) gibt es noch einige schachliche Höhepunkte innerhalb der verbleibenden vier Wochen zu bestehen. Zum einen haben wir dieses Jahr erst am zweiten Freitag im Dezember unser abschließendes Weihnachtsblitz. Bitte merkt euch den Termin schon mal vor: 14.12. Weihnachtsblitz!
Davor haben wir uns allerdings wieder bereit erklärt die Bezirksmeisterschaften im Mannschaftsblitz im heimischen Glöckelchen auszutragen. Termin ist der 08. Dezember, geplanter Start ist 14 Uhr. Da vorher noch so einiges aufgebaut werden muss, setze ich für willige Helfer und Mitspieler (2 Mannschaften á 4 Spieler peile ich als Gastgeber schon an!) den Treffpunkt im Glöckelchen auf 12 Uhr. Wenn mehr kommen, können wir schneller alles vorbereiten und uns warm blitzen. Wer etwas beisteuern möchte, sprich Kuchen, Kaffee zum Verkauf oder vielleicht noch andere "Snacks" wie belegte Brötchen o.Ä. kann sich gerne schon mal an die Vorbereitung machen. Getränke in Form von Wasser, Cola usw. übernimmt der Verein.

Am darauf folgenden Sonntag stehen zwei Heimspiele an, für die ich meine Prognosen nun auch gern abgeben möchte.

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt II.
In der Starkenburgliga wird eine der zwei gemeldeten Mannschaften des Schachforums zu Gast sein. Deren zweite besteht fast nur aus jungen, engagierten Leuten, die uns den Spieltag nach allen Kräften aufmischen wollen. Ich rechne hier mit einer hart ausgefochtenen Schlacht und hoffe, dass weder unsere allgegenwärtigen Personalprobleme noch Pech oder sonstiges, unvorhergesehenes uns unnötig einen weiteren Knüppel zwischen die Beine werfen. Dann könnten wir den jungen "Wilden" ein Mannschaftsremis gut und gerne abknöpfen. Ein Punktgewinn wäre so oder so Balsam auf die vom Abstieg bedrohte Schachseele der ersten Mannschaft.

Groß-Zimmern II. - TEC Darmstadt II.
Mit der zweiten Mannschaft des TEC Darmstadt kommt ein durchaus leichterer Gegner der A-Klasse zu unserem Heimspiel. Bei einer halbwegs normal gestellten Mannschaft sollten hier keine größeren Schwierigkeiten auftreten, die zwei Mannschaftspunkte durch einen Sieg zu verbuchen. Aufpassen muss man natürlich trotzdem, chancenlos ist der TEC natürlich auch nicht. Etwas souveränes wird aber meiner Meinung nach trotzdem dabei herausspringen, in etwa ein 5:3.

Heusenstammer Sparkassen Open mit vier Zimmnern

Kosto gewinnt Preisgeld, Torsten mit brilliantem Turnier

In Heusenstamm, während den ersten richtigen Zügen des Herbstes, fand das diesjährige Sparkassen Open statt. Ausgetragen in A-, B-, und Jugendopen haben sich insgesamt rund 420 Spieler zusammengefunden um ein gutes Turnier zu begehen. Aus Groß-Zimmern waren vier Leute am Start: Kosto und Torsten waren im B-Turnier gemeldet, während Kiril sein erstes richtiges Turnier im Jugendsektor machte. Ich spielte im A-Turnier, und das Ergebnis dessen ist auch nicht der Rede wert. mit 4 Punkten aus sieben Partien blieb ich unter meinen Erwartungen und verbuche ein Minus von 20 DWZ-Punkten.

Ganz anders lief es bei Torsten und Kosto. Ersterer holte ganze fünf Remise, gewann eine Partie und verlor lediglich die letzte. Dabei hatte Torsten fast immer deutlich stärkere Gegner. Mit den geholten 3½ Punkten darf er sich neben Platz 62. auch auf eine DWZ-Steigerung von 52 Punkten auf 1327 freuen. Kosto konnte sogar noch einen halben Punkt mehr ergattern und landete mit 4 aus 7 auf Platz 32. Er spielte durchweg gegen DWZ-stärkere Gegner und zeigte, dass seine DWZ deutlich zu niedrig angesetzt ist. Als Belohnung für dieses grandiose Turnier stand er in seiner Ratinggruppe schlussendlich auf Platz 2. und kassierte auch noch ordentlich Preisgeld ab. Auch seine Wertungszahl wächst auf 1447 an, seine erste ELO-Halbwertung ist 1703.

Kiril sammelte im Jugendturnier wertvolle Erfahrungen in seinem ersten richtigen Langzeitturnier und gewann die letzte Partie von ebenfalls sieben Runden. Da sein Gegner, gegen den er gewonnen hatte, wie er noch keine DWZ besaß, kann für ihn derzeit noch keine eigene Wertungszahl bestimmt werden.

Glückwünsche gehen hier an Torsten und Kosto für ihre herausragenden Leistungen! Es war ein schönes Turnier, gut durchorganisiert, stark besetzt und nicht nur durch die schnelle Erreichbarkeit und Nähe zu empfehlen.
Kosto Ilievski
Kiril Ilievski
Totale
Kosto Ilievski

Ein Punkt am zweiten Spieltag

Erste verliert kamfplos, zweite punktet nach hartem Kampf

Turm Breuberg I. Groß-Zimmern I. 8:0
Wie erwähnt, bekamen wir keine Mannschaft für das Auswärtsspiel in Breuberg zusammen und haben das Spiel vorab abgesagt. Es wird also als ein 8:0 kampflos gewertet. Der letzte Platz ist damit unser. Die weiteren Spiele werden zeigen, ob wir trotz schwerster Personalproblemen die Klasse halten können.

Münster I. - Groß-Zimmern II.
In Münster lieferte sich die zweite Mannschaft einen schweren Kampf. Sowohl Münster als auch wir konnten komplett und Bestbesetzung antreten.
Obwohl nun für viel Spannung gesorgt sein sollte, war die Partie an Brett 4 von Kosto nach gut anderthalb Stunden Spielzeit wieder fertig. Er verlor nach einem Patzer zwei Figuren und gab die Partie danach auf. Eine weitere halbe Stunde später war es um Amir am siebten Brett geschehen. In beengter Stellung versuchte er sich durch ein Läuferopfer zu befreien. Leider war dieses inkorrekt und der Gegner bestrafte Amir gnadenlos.
Abermals als zuverlässiger Ersatz spielte Torsten an Brett 8. Nach den ersten Zügen kam eine Abart der Benoni-Verteidigung aufs Brett in der sich Torsten nach und nach besser zurecht fand und unter anderen den wichtigen schwarzfeldrigen Läufer von Weiß abtauschen konnte, sodass er das Läuferpaar behielt. Leider tauschte Torsten etwas später, was die Partie zum Kippen brachte. Am Spitzenbrett experimentierte Maximilian in der Eröffnung und bezahlte bald Lehrgeld dafür. Im Mittelspiel mit einem Bauer weniger musste er gegen das Läuferpaar spielen, was bei Öffnung der Partie sicherlich viel stärker zur Geltung gekommen wäre, hätte sein Gegner nicht unnötig einen der Läufer abgetauscht. Danach konnte Max die Stellung eine Zeit lang gut blockieren und bot seinem Gegner ein Remis, dass dieser annahm.
In seinem ersten Einsatz für die zweite Mannschaft in dieser Saison hat Martin, an Brett 3 spielend, sehr früh einen Springer gegen zwei Bauern geopfert, wohlwissend, dass er die Figur bald zurückgewinnen wird. Ein dafür nötiger Umstand war, dass der feindliche König in der Mitte stecken blieb und durch das Springeropfer seiner Schutzbauern beraubt wurde. Unter Rückgabe der Figur und einigen Abtauschen lief die Partie ins Endspiel, bei dem Martin zwei Bauern mehr hatte. Den Sieg ließ er sich dann nicht mehr nehmen, als seine Bauern gen Grundreihe schob, machte sich allerdings durch ungenaue Züge noch das Leben schwer. Gerd konnte an Brett 6 seinen aggressiven Gegner mit einem druckvoll nach vorne marschierenden Bauernzentrum in Schach halten. Nach abgeschlossener Entwicklung stand Gerd einen Tick besser und aktiver. Unglücklicherweise langte es nicht für mehr und man einigte sich, wohl gerechterweise, auf ein Remis.
Paul (Brett 5) griff in seiner gewohnten Eröffnung am Königsflügel an und hatte bald die Möglichkeit, durch Damentausch mindestens einen Bauern zu gewinnen. Er war aber zunächst zu fixiert darauf, die Partie durch seinen Königsangriff zu beenden, sodass er dem Damentausch stets auswich und der Gegner sich konsolidieren konnte. Als Paul sich doch noch zum Damentausch entschloss, gewann er dabei einen Bauern und ging ins Endspiel über. Zum Schluss hatten beide Spieler noch eine Figur, Paul vier, sein Gegner nur einen Bauern. Paul konnte jederzeit seine verbleibende Figur gegen den gegnerischen Bauern opfern und einen seiner eigenen Bauern durchdrücken, was den Gegner zur Aufgabe zwang.
Thomas hatte es an Brett 2 ebenfalls mit einem angriffslustigen Gegner zu tun. Dieser versuchte durch eine mächtige Bauernwalze am Königsflügel und Zentrum Thomas zu überrollen. Thomas setzte zum Sprengzug e5 an und löste somit seine Probleme. Im weiteren Spielverlauf kamen seine Figuren zu größerer Aktivität und mit etwas "Zauberei" (eigene Aussage) gewann er zwei Figuren und damit auch die Partie. Mit dem 4:4 (Mein Tipp) kann man sich sehen lassen. Münster ist kein einfacher Gegner gewesen und plant wohl den direkten Wiederaufstieg. Dass die zweite Mannschaft heute vollzählig antreten konnte, begünstigte mit Sicherheit das Ergebnis.

Erste Auswärtsspiele

Kein Spiel der ersten, zweite Mannschaft in Münster

Turm Breuberg I. Groß-Zimmern I.
Da die erste Mannschaft gerade mal vier Stammspieler aufbieten kann und ich nicht die zweite Mannschaft durch ziehen von Ersatzleuten zerfleddern möchte, wird die erste Mannschaft nicht spielen und das erste Auswärtsspiel der Saison in Breuberg kampflos aufgegeben.

Münster I. - Groß-Zimmern II.
Durch den Umstand, dass keine Spieler in der ersten aushelfen müssen, kann die zweite Mannschaft aus den Vollen schöpfen. Münster ist Absteiger der Bezirksklasse und damit eines der stärksten Teams in der A-Klasse. Treten beide Mannschaften in ihrer stärksten Besetzung auf, ergibt das einen sehr spannenden Mannschaftskampf, der meiner Meinung nach gut und gerne in einem Mannschaftsremis enden kann. Daher der Tipp 4:4.

Thomas gewinnt Skatturnier

Martin und Harald auf dem Treppchen

Ein weiteres schönes Skatturnier ging gestern Abend zu Ende. Mit 9 Teilnehmern erfreuen sich die vereinsinterne Turniere weiterhin großer Beliebtheit. Nach 30 gespielten Runden konnte sich Thomas mit 1076 erspielten Punkten souverän auf den ersten Platz spielen. Martin kam mit 986 Punkten auf den zweiten Platz. Die letzte Platzierung auf dem Treppchen wurde von drei Spielern härter umkämpft. Harald setzte sich am Ende mit 689 Punkten gegenüber Torsten (659) und Thilo (626) durch. Damit bleibt Harald weiterhin der Dauerbrenner im Skat, denn er landete bislang immer unter den Top 3.
An dieser Stelle sei nochmal allen gedankt, die regelmäßig die Turniere besuchen und diesen "Brauch" weiterhin leben lassen,ebenso Harald für die gute Verpflegung und Gerd für die gestifteten Preise.

Skatturnier

12. Oktober steht als nächsten Termin fest

Nach einigen Rundfragen, konnte man sich schnell auf den 12. Oktober als nächsten Termin für ein Skatturnier einigen. Es wird neben Preisen für die drei Erstplatzierten natürlich auch wieder Bier und Essen geben.
Eine Woche vorher steht noch das Monatsblitz im Oktober an. 3 Turniere vor Schluss sieht die Kämpfe um die ersten drei Plätze relativ spannend ausgelegt dieses Jahr. Realistische Chancen aufs Treppchen gebe ich neben Lukas und Paul, die sich schon unter den TOP 3 finden, nur noch Thomas, der lediglich 30 Punkte hinter Paul in Lauerstellung wartet.

Erste Ergebnisse

Zum Auftakt zwei Heimniederlagen

Groß-Zimmern I. -FK Babenhausen I. 3½:4½
Eine denkbar knappe, aber für Babenhausen verdiente Angelegenheit war das erste Spiel der Saison in der Starkenburgliga. Mit nur 7 Leuten angetreten (Florian tauchte einfach nicht auf) und einem Punkt von Beginn an im Rückstand, entwickelte sich trotzdem ein spannender und abwechslungsreicher Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Babenhausen sollte nicht nur durch den kampflosen Punkt einen Vorsprung erhalten, sondern auch auf dem Papier der Favorit sein.
Stefan spielte sich an Brett 4 ein eigentlich vorteilhaftes Läuferendspiel mit Mehrbauer heraus, verlor aber nach hartnäckiger Verteidigung den Faden und konnte trotz Mehrbauer nichts aus seiner Stellung heraus holen. Als er dann mit dem Kopf durch die Wand wollte, verlor er das Endspiel sogar noch und war vor Roland als erster fertig. An Brett 2 hat Roland seine Maróczy-Position mit Weiß lange Zeit Stückchen für Stückchen verbessern können, ehe er mit zwei Figuren plus Turm gegen zwei Türme plus Bauern ein zähes Endspiel erhielt, dass er dann schlussendlich gewinnen konnte. Jasko geriet im Mittelspiel durch am Königsflügel aufziehende gegnerische Figuren immer mehr unter Druck, erarbeite sich aber Tausch um Tausch und remisierte. Harald hielt lange Zeit mit einem hässlichen Doppelbauer auf e6 und e5 Stand, hatte nach ungenauen Öffnungen des gegnerischen Damenflügels durch den Gegner selbst plötzlich Siegchancen, patzte aber und musste aufgeben. Kosto gewann eine ursprünglich ausgeglichene Partie, da seine Gegnerin wie Stefan mit dem Kopf durch Wand wollte. Er schob ein weiteres Figurenendspiel des Tages locker nach Hause. Dieter kämpfte mal wieder bis zum bitteren Ende, konnte aber gegen drei weit vorgeschobene Freibauern am Damenflügel keine Verteidigung finden und verlor. An Brett 1 entwickelte sich der längste Kampf des Tages. Nachdem ich in ausgeglichener Stellung das Remisangebot abgelehnt hatte (wir lagen zu dem Zeitpunkt 0:1 hinten) opferte mein Gegner eher unabsichtlich eine Figur gegen zwei Bauern. Diesen Vorteil konnte ich lange halten, bis nach einigen Abwicklungen ein zähes Endspiel aufs Brett kam, in dem mein Gegner durch geschickte Pattideen mir noch einige Probleme bereitete. Als diese "Pattdrohungen" überwunden waren, hatte ich mittlerweile ein Dame gegen Turm Endspiel auf dem Brett, dass ich nach einigen Zügen durch Turmgewinn nach Hause brachte. Geholfen hats allerdings nicht mehr, so steht unterm Strich die erste Niederlage der neuen Saison.

Groß-Zimmern II. - Schaafheim I. 3:5
Aus dem Tipp, einen 5:3 Heimsieg einzufahren, wurde leider nichts. Wie die erste Mannschaft musste unsere Zweite mit nur sieben Leuten Schaafheim standhalten, die zwar mit einem Ersatzmann kamen, aber dennoch als Favoriten nach Papier galten. Immerhin konnte man den kampflos verlorenen Punkt taktisch gut setzen, indem man das erste Brett Schaafheims, welches eine DWZ von über 2000 aufweist, leer laufen ließ. Die restlichen Partien boten einiges an Höhen und Tiefen.
So stellte Amir bspw. schon nach 4 Zügen einen Bauern weg, den er über die restliche Distanz der Partie vergeblich versuchte zurück zu gewinnen. Da so das Material die ganze Zeit unausgeglichen und Amir nicht in der Lage war, das Spiel zu halten, konnte Schaafheim seinen zweiten Punkt einheimsen. Das 0:3 aus unserer Sicht erspielte sich Schaafheim durch ihren Ersatzmann an Brett 8. Dieser besiegte Torsten in seinem gewohnten Londoner System. Unser zweiter Ersatzmann Manuel sollte mit seinen 1650 DWZ am siebten Brett eigentlich den vollen Punkt abgreifen, geriet aber trotz Mehrfigur, nach einem eigentlich inkorrekten Figurenopfer seines Gegners, noch unter Druck als er zwei verbundene Freibauern fast durchlaufen ließ. Mit Müh und Not konnte Manuel aber die Niederlage durch Blockaden der Bauern abwenden und sicherte sich zumindes das Remis. Gerd musste an Brett 5 weit vorgerückt mit einem DWZ-Stärkeren irgendwie die Wende für die Mannschaft schaffen, konnte seinen Gegner auch gut neutralisieren, mehr allerdings nicht. So wurde die ausgeglichene Stellung bald mit einem weiteren Remis beendet. Nachdem Paul ein Remisgebot in deutlich besserer (und schon gewonnener) Stellung ausschlug, einigten sich Max, Thomas und deren beiden Gegner auf die Punkteteilung und damit auf den Sieg für Schaafheim. Beide trauten ihren Stellungen nicht mehr zu und mussten sich in das Remis fügen. Paul spielte davon unbeirrt weiter und errang durch eine sehr starke Partie mit mehreren Opfern den Sieg. Dabei schlug er einmal auf h5 mit dem Springer ein, später opferte er seinen weit vorgerückten Freibauern um den gegnerischen König, dessen luftige Position er gnadenlos ausnutzte, bis auf die eigene, weiße Grundreihe zu treiben und ihn dort schlussendlich Matt zu setzen. Bei der nachfolgenden Analyse zeigten sich kaum nennenswerte Ungenauigkeiten, lediglich an ein oder zwei Stellen hätte Paul seinem Gegner etwas schneller den Gar ausmachen können.
Trotzdem muss auch die Zweite Mannschaft erst mal eine Niederlage hinnehmen. Schaafheim ist ein dickes Brett, dass es zum Saisonstart zu bohren gilt. Von daher kann man auch über eine knappe Niederlage nicht meckern

Saison 2018/2019

Das erste Heimspiel steht an

Groß-Zimmern I. -FK Babenhausen I.
Am kommenden Sonntag heißt es wieder: "Die Bretter sind frei!". Denn da beginnt die neue Saison. Nachdem wir letztes Jahr eine sehr gute Vorstellung der ersten Mannschaft trotz herber Personalprobleme erlebt haben, kann man zwar einigermaßen gefasst, aber dennoch nicht sicher in die kommende Saison blicken. Die Personalprobleme werden sich dieses Jahr ebenso einstellen, wenn nicht sogar schlimmer werden. Babenhausen ist noch dazu kein einfacher Gegner. Ich zähle sie zum erweiterten Favoritenkreis wie jedes Jahr hinzu. Ein guter Einstieg in die Runde ist allerdings für beide Mannschaften enorm wichtig. Ich könnte mit einem 4:4 gut leben, schätze aber, dass bei einem vollständigen Antritt beider Mannschaften alles drin ist. Es wird wohl darauf hinauslaufen, wer sich schneller wieder an den Sonntagsmodus gewöhnen kann.

Groß-Zimmern II. - Schaafheim I.
Wenn ich bei der ersten schon die Personalprobleme anspreche, muss ich es selbstverständlich bei zweiten nicht mehr tun. Diese wird nicht nur selbst selten auf alle Stammspieler zurückgreifen können, sondern muss den ein oder anderen Ersatzmann nach oben hin abgeben. Das wird sich meiner Meinung nach nur negativ auf die Ergebnisse auswirken können. Allerdings hat die zweite letztes Jahr bewiesen, dass auch sie damit gut umgehen kann (und muss). Schaafheim ist ebenfalls kein leichter Gegner, den man als einfachen Einstieg in die Saison nutzt. Vorne recht stark aufgestellt, fällt allerdings deren Niveau nach hinten schnell auf A-Klasseniveau zurück, weswegen es sich hier wie bei der ersten Mannschaft herauskristallisieren muss, wer einfach schneller den Schalter im Kopf umlegen kann. Ich tippe hier mal gewagt auf einen gar nicht mal so knappen 5:3 Heimsieg.

Sommerloch überstanden

Neue Saison steht vor der Tür

In genaue drei Wochen steht das erste Saisonspiel der neuen Runde an. Bis dahin heißt es jetzt für alle, die im Sommerloch gefangen waren, nochmal alles auffrischen um die kommenden Spiele erfolgreich zu bestehen.
Während die erste Mannschaft Babenhausen empfängt, bekommt die zweite mit Schaafheim den Absteiger der Bezirksklasse als erste Herausforderung in der neuen Saison. Beide Spiele dürften höchst interessant und schwer werden.

Auch die Internetseite wurde von mir jetzt mal auf den neusten Stand gebracht. Immerhin hat sie seit Mai keine Aktualisierung mehr gesehen. Es gibt jetzt bald auch ein Impressum, das sich im Menü unter Kontakt finden lässt. Des Weiteren sind die Termine, die Ergebnisse des Hans-Werner-Haas-Pokals und die Aufstellungen sowie Infos zu den einzelnen Mannschaften aktualisiert.

Saison zu Ende

Schöne Spiele zum Abschluss

SSG Eppertshausen/Rödermark II. - Groß-Zimmern I. 3 : 5
Um es vorweg zu nehmen: Zum Abschluss einer sehr starken Saison hat unsere erste Mannschaft nochmal einen Sieg eingefahren und damit auf Platz 4. der Tabelle die Saison beendet. Wer das vor dem ersten Spieltag so auf dem Zettel hatte, vor dem ziehe ich den Hut.
Eppertshausen/Rödermark war noch theoretisch vom Abstieg bedroht, konnte sich aber selbst bei einer eigenen Niederlage in Sicherheit wähnen, denn die Konkurrenz hatte ein schweres letztes Spiel gegen die Tabellenführenden zu bestreiten. Mit Jasko und Roland waren zwei Stammspieler nach langer Abstinenz wieder in die Mannschaft zurückgekehrt. Beide konnten ihre Partien gewinnen. Jasko etwas glücklicher, denn sein Gegner hatte in leicht besserer Stellung ein inkorrektes Figurenopfer vom Zaum brechen lassen und somit die Partie zu Gunsten Jaskos, der sie ruhig runterspielte, entschieden. Roland zwang seinen Gegner nach langem, komplizierten Lavieren die Zeit noch vor Beendigung des 40. Zuges zu überschreiten. Das bessere, wohl gewonnene Spiel hatte da Roland schon. Kosto spielte ein schnelles Remis heraus. Nachdem beide Seiten viel Material tauschten und keiner anderweitige Vorteile besaß, war die Punkteteilung vorprogrammiert. Stefan erging es an Brett 3 ebenso, was auch bei ihm zu einem Remis führte. Alexander ließ in einer komplizierten Stellung kein Gegenspiel des Gegners zu, blockierte immer wieder wichtige Felder im Kampf um die Initiative und griff zu guter Letzt den lang rochierten schwarzen König an. Das baldige Matt konnte der Gegner dann nicht mehr verhindern, sodass Alex zu seinem 4 Punkt aus dem vierten Spiel kam. Harald hatte wie stehts mit den schwarzen Steinen eine sehr komplizierte Stellung aus dem Königsinder zu beackern. Beide Seite erarbeiteten sich mit Turm und Springer als restliche Figuren einen Freibauern. In der Analyse erwies sich Haralds Freibauer schnell als der stärkere, jedoch ließ sich Harald von einer Mattdrohung zu einem schlechten Zug verleiten, der den feindlichen Freibauern zwingend durch brachte. So war Harald leider der einzige, der die Saison negativ beenden musste. Dieter und ich spielten in besserer Stellung leider nur Remis, da aktives Gegenspiel unserer Gegner keine entscheidenden Vorteile zu unseren Gunsten unterband.

Abschließend lässt sich die Saison als überaus gut beschreiben. Die Mannschaft hat trotz vieler Ausfälle immer sehr gut mitgehalten und sogar Chancen auf den Aufstieg gehabt. Dafür möchte ich ein jedem, der dabei geholfen hat, ein großes Lob aussprechen! Mal sehen, ob wir nächstes Jahr wieder so erfolgreich mit von der Partie sein werden.

Goddelau I. - Groß-Zimmern II. 4 : 4
Schiedlich friedlich zum Abschluss der Saison? Was das Ergebnis anmuten lässt, spiegeln die Einzelergebnisse nicht wieder. Es gab keine Remispartien, das wäre auch nicht in Goddelaus Sinn gewesen, waren sie noch in argen Abstiegssorgen.
Dominik spielte an Brett 1 sehr schnell und konsequent, konnte mit seinen Figuren im gegnerischen Lager eindringen und die Partie für sich entscheiden. Thomas stand solide, bis sein Gegner einen Angriffsversuch seinerseits überschätzte und einen Turm verlor. Damit war die Partie entschieden und Thomas holte den vollen Punkt. Paul erarbeitete sich nach und nach stellungstechnische Vorteile und konnte zum Abschluss der Saison nochmal zeigen, dass er eine höhere Spielklasse besitzt, als seine Zahl vermuten lässt. Er hielt gut mit, patzte dann aber plötzlich und musste schnell darauf die Waffen strecken. Das mindert sein großes DWZ-Plus der Saison etwas, sollte aber kein großer Dämpfer sein. Ein starker Zugewinn von 50 DWZ-Punkten sollten weiterhin drin sein. Martin gewann in einem zähen Endspiel schlussendlich auf Zeit. Die Stellung blieb dabei unklar, trotz einiger positioneller Vorteile. Vorteil um Vorteil erkämpte sich Torsten, dessen Gegner nur zusehen konnte. Als die Vorteile dann genauso wie die Stellung reif genug wurden, sah es sein Gegner ein und warf das Handtuch. Gerd spielte eine remisliche Partie, die auch in eine gerechte Punkteteilung hätte münden sollen. Er kam jedoch wie so oft in Zeitnot nicht mehr zu den richtigen Zügen und warf die Partie somit weg. Amir ließ sich von einem Bauerngewinn auf a7, der seine Dame vom Geschehen weglockte, hinreißen. Die Partie lief dann auf dem anderen Flügel und kostete ihn zuletzt zu viel Material, als dass er das Blatt nochmal hätte wenden können. Lucas war ebenfalls zu gierig und schnappte sich zwei Bauern. Der Fehler hierbei war die Entwicklung, insbesondere die Rochade zu vernachlässigen. Als die entwickelte Stellung seines Gegners ihn einholte und er die Dame durch Fesselung zwingend verlor, gab er auf.

Auch die zweite Mannschaft war die Saison über geplagt von Ausfällen und freien Brettern. Trotz diesen schwierigen Umständen hat sie sich in der A-Klasse souverän behaupten können und kann in den kommenden Jahren nach weiterer Entwicklung junger Spieler nach vorne Blicken. Auch hier ein Lob an den doch nicht von jedem erwarteten Klassenerhalt und zur tollen Saison!

Letzter Spieltag der Saison

Beide Mannschaften sorgenfrei im letzten Spiel

SSG Eppertshausen/Rödermark II. - Groß-Zimmern I.
Zum letzten Spieltag der Saison muss unsere erste nochmal auswärts in Eppertshausen ran. Die Eppertshäuser können theoretisch noch absteigen und brauchen noch einen Punktgewinn um ganz sicher drin zu bleiben in der Starkenburgliga. Zum Abschluss können wir aber nochmal aus den vollen schöpfen, denn sowohl Roland als auch Jasko sind wieder da. Daher wird es meiner Meinung nach ein klares Match mit einem Auswärtssieg unsererseits. Mein Tipp: 2:6.

Goddelau I. - Groß-Zimmern II.
Auch die zweite Mannschaft muss auswärts ihr letztes Spiel bereiten. Abstiegssorgen sind keine mehr vorhanden, man kann frei und ebenfalls komplett (niemand muss in die erste aufrücken) antreten. Goddelau hingegen ist letzter und muss zwingend gewinnen um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Selbst dann liegt es nicht in ihren eigenen Händen, da die direkte Konkurrenz mehr Punkte hat. Es wird auf jedenfall ein spannendes Aufeinandertreffen in dem Goddelau alles oder nichts spielen wird. Mein Tipp lautet trotzdem 2:6 Auswärtssieg für uns.

Ankündigungen zu Ostern

Karfreitag kein Schach, Jahreshauptversammlung ohne Neuigkeiten, Paul und ich in Karlsruhe

Das Wichtigste zuerst: Am Freitag entfällt aufgrund des Feiertages das Training für die Jugendlichen!

Am vergangenen Freitag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung statt, zu der sich leider nur 8 Mann einfinden konnten (und wahrscheinlich auch wollten ?!). Neben den Berichten und dem Rückblick zum Vorjahr gab es noch Wahlen. Wie es sich für solche gehört, hat sich nichts geändert. Alle Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Außerdem wurden die neuen FIDE-Regeln diskutiert und für das aktuelle Blitzturnier abgestimmt. Die Vereinsmeisterschaft wird wie folgt durchgeführt: 1. Sind beide Zeiten beim Blitzen aufgebraucht, verliert derjenige Spieler, dessen Zeit zuerst gefallen ist. 2. Der erste unmögliche Zug verliert weiterhin. 3. Die Blitzturniere werden mit 5 Minuten plus 3 sek Increment pro Zug gespielt.
Auch die vom Verbandstag des hessischen Schachverbandes geplante, neue Turnierregelung war Gegenstand der Diskussionen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es auf Hessenebene ab der nächsten Saison nicht mehr gestattet sein die Brettreihenfolge während des Turniers zu tauschen, sprich mit einem der Sitznachbarn die Bretter zu wechseln. Jeder spielt an dem Brett, an dem er gemeldet ist. Allerdings lässt der Verband den einzelnen Bezirken die Wahl, diese Regelung bei sich umzusetzen, oder eben bei der alten zu bleiben. Hier heißt es abwarten.
Am 20.04. startet der diesjährige Hans-Werner-Haas-Pokal. Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen. Eine detaillierte Ausschreibung folgt nich. Am 27.04. wird das nächste interne Skatturnier stattfinden.

Während alle anderen sich auf Familienfeiern plagen, besuchen Paul und ich Karlsruhe über die Feiertage um beim Grenke Chess Open mitzuspielen. Das mit mittlerweile 1550 angemeldeten Spielern ist nicht nur das größte Turnier Deutschlands und Europas, sondern bietet auch nebenbei die Möglichkeit Supergroßmeistern, die ein extra organisiertes Rundenturnier spielen, zu beobachten. Die zukünftigen Kontrahenten um den Titel des Weltmeisters, namentlich Magnus Carlsen und Fabiano Caruana, treffen hier ebenfalls aufeinander.
Wie Paul und ich uns schlagen, werde ich von Zeit zu Zeit hier eintragen. Auch ein Besuch der Turnierseite lohnt sich. Schöne Ostern!

Klassenerhalt geschafft!

Zweite Mannschaft mit Heimsieg, erste stark geschwächt

Groß-Zimmern I. - Reinheim/Groß-Bieberau I. 1½ : 4½
Mit lediglich 5 Spielern konnte die erste Mannschaft heute antreten. Glücklicherweise war Reinheim/Groß-Bieberau ebenfalls um zwei Mann dezimiert, sodass nur ein Spieler von Reinheim/Groß-Bieberau sich mit spielfrei begnügen musste. Das heißt gleichzeitig auch, dass zwei Bretter von beiden Seiten leer gelassen wurden, da wie erwähnt die Spieler fehlten. Mit dem 0:1 im Rücken schien trotzdem alles drin zu sein. Der frühzeitige Ausgleich durch mich an Brett 1 war nach gut zwei Stunden erreicht. In der scheinbar geschlossenen Stellung öffnete ich durch Springeropfer die Königsstellung meines Gegners und fuhr den Punkt durch ein nicht mehr abzuwendendes Matt ein. Reinheim/Groß-Bieberau legte nach: Kosto verlor seine Partie kurz darauf. Das gegnerische Läuferpaar dominierte das Brett, sodass Kosto mehr und mehr eingeschnürt wurde und Material verlor. Harald hatte derweil an Brett 5 einen Läufer mehr, den sein Gegner ins Geschäft gesteckt hatte, um Haralds König zu entblößen. Leider gab es keine hinreichende Verteidigung gegen das Eindringen der Schwerfiguren und dem bald darauf folgenden Matt. Dieter trieb den gegnerischen König aus der Rochadestellung in die Mitte des Brettes, konnte dessen exponierte Stellung aber nicht weiter ausnutzen und musste nach kleinen Avancen zum Gegenangriff des Gegners den Großteil der Figuren tauschen, wodurch ein remisliches Turmendspiel entstand. Die gerechte Punkteteilung folgte wenig später, nachdem beide Parteien die Stellung noch etwas ausreizten. An Brett 3 bewies Florian die größte Ausdauer. Um kurz vor 3 Uhr musste er allerdings die Waffen strecken. Im Verlaufe der vom Charakter her geschlossenen Stellung gewann Flo die Qualität gegen einen Bauern und die Initiative. Der Gegner beschaffte sich auf der a-Linie einen Freibauern und schob diesen unterstützt vom Läuferpaar unaufhaltsam gen Grundreihe.

Nach der dritten Saisonniederlage ist man auf den 4. Platz abgerutscht.

Groß-Zimmern II. - Weiterstadt II. 5 : 3
Mein Tipp hat gestimmt, der Klassenerhalt wurde eingetütet. So gefällt uns das.
Während Maximilian und Alex fehlten, rückten Amir und Jessica ins Team. Jessica hatte mit ihrem Gegner keine Probleme. Erst gewann sie zwei Bauern, dann setzte sie, sehr zum Überraschen des Gegners, diesen plötzlich Matt. Dominik spielte an zwei mit den weißen Steinen anfangs eine solide Partie. Dann gewann er eine Figur, die er kurze Zeit später in schlechterer Lage zurückgeben musste. Den Nachteil konnte er nicht mehr wettmachen und verlor. Martin erkämpfte sich einen Vorsprung von zwei Bauern. Sein Gegner patzte schlussendlich, bei der Suche nach Gegenspiel, die Qualität durch Springergabel und gab auf. Gerd beendete an Brett 5 recht schnell seine Partie. In leicht beengter und nachteiliger Stellung bot sein Gegner Remis an. Gerd schlug das Angebot natürlich nicht aus. Paul bekam die sizilianische Verteidigung vorgesetzt in der sich sein Gegner aber kaum entwickeln wollte. Nachdem Paul seine Figuren komplett ins Spiel gebracht und die zwischenzeitlich über die lange Diagonale herrschende Mattdrohung des Gegners abgewendet hatte, bließ er selbst zum Sturm. Paul rochierte kurz, sein Gegner lang. Also war es nur logisch, dass Paul am Damenflügel versuchte die Bauernkette des Gegners zu sprengen, was ihm auch gelang. Sein so ins Rollen geratene Angriff wurde unter Verlust eines Bauern vom Gegner erst abgewendet, doch stellte dieser dann noch einen Turm weg und die Partie war entschieden. Torsten entschied sich nach beiderseitigem Lavieren mit seinem Gegner die Punkte zu teilen. Den Punkt zum Sieg und damit zum Klassenerhalt erbrachte Thomas. Nach dem Gewinn der Initiative, einem Tausch von einem Turm gegen zwei Leichtfiguren und der Schaffung eines Freibauern war der Ausgang der Partie klar. Thomas musste das Endspiel nur noch locker runterspielen. Amir bewies bis zu letzt erneut seinen Kampfgeist und spielte am längsten. In der Endphase der ausgeglichenen Partie hatte sein Gegner einen Freibauer, der unterstützt durch König und Springer von Amir nicht gehalten werden konnte.

Mit diesem Heimsieg schafft man nun auch den rechnerischen Klassenerhalt und darf sich auf ein weiteres Jahr A-Klasse freuen.

Achter Spieltag

Erste mit Ausfällen, Zweite mit Chance auf Klassenerhalt

Groß-Zimmern I. - Reinheim/Groß-Bieberau I.
Nach dem Sieg im letzten Heimspiel konnte man den zweiten Platz in der Tabelle wieder ergattern und sich theoretische Chancen auf den Aufstieg wahren. Mit Reinheim/Groß-Bieberau kommt einer der stärksten Mannschaften der Starkenburgliga und wird uns weitere Punkte nur sehr unfreiwillig überlassen. Die Karten stehen aber nicht nur des starken Gegners wegen schlecht für uns. Viele, auch wieder kurzfristige, Ausfälle plagen uns weiterhin, sodass ich mir für uns so gut wie keine Chancen ausrechne. Die Devise ist: Jeder spielt für sich.

Groß-Zimmern II. - Weiterstadt II.
Zwei Mannschaftspunkte und die zweite Mannschaft spielt ganz sicher nächstes Jahr wieder in der A-Klasse. Den praktischen Klassenerhalt hatte ich schon in sicheren Tüchern gesehen und vorausgesagt. Nach Überraschungserfolgen der direkten Konkurrenz ist man leider wieder im Abstiegskampf angekommen, wenn auch mit der besten Ausgangsposition. Zwei direkte Duelle gegen die Konkurrenz klären in den letzten beiden Spielen alle Verhältnisse. Weiterstadt ist der meiner Meinung nach schwächere der letzten beiden gegnerischen Mannschaften. Ein Heimsieg ist daher wahrscheinlich und mein Tipp lautet: 5:3 für uns.

Siebter Spieltag durchwachsen

Erste Mannschaft kann zu siebt punkten, zweite verliert unglücklich

Groß-Zimmern I. - Babenhausen I. 4½ : 3½
Ein etwas unerwarteter, aber dennoch nicht minder erfreulicher Sieg konnte die erste Mannschaft erzielen. Beide Mannschaften traten nur zu siebt an, sodass es von Beginn an 1:1 stand. Bei uns fehlte an Brett 3 Roland, bei Babenhausen mein Gegner an Brett 1. Als erster beendete der Debütant Alexander Boos seine Partie. Sein erster Einsatz in der ersten Mannschaft wurde von ihm mit einem Sieg veredelt. Ein Früher Springereinschlag auf f7, der den Gegner zum exponierten König zwang, war dabei spielentscheidend. Nachdem der König in der Mitte des Brettes stecken geblieben war, erledigten die entwickelten Figuren von Alex den Rest. Der gegnerische König konnte nur noch durch Opfern der Dame gerettet werden. Kosto und dessen Gegner schoben alle Bauern in keilförmiger Anordnung aneinander, sodass beide Lager fest voneinander getrennt waren und keine Seite etwas unternehmen konnte, um zu gewinnen. Das Remis war an Kostos Brett daher das gerechte Ergebnis. Harald spielte an Brett 5 und konnte ebenfalls remisieren. Auch wenn er im Sizilianer zunächst stark beengt stand, bewies er erneut Kondition und Durchhaltevermögen, tauschte geschickt alle Figuren ab und erhielt ein total ausgeglichenes Turmendspiel, sodass auch hier der gerechte Ausgang mit einer Punkteteilung besiegelt wurde. Dieter wurde zwischenzeitlich in seine Schranken verwiesen und verlor erst früh in der Partie einen Bauern, dann nach und nach den Zugriff und zu guter Letzt auch das Spiel. Der so hergestellte Ausgleich hielt für die Babenhäusener nicht lange. Stefan spielte an Brett 4 solide und schnappte sich einen Bauern nach dem anderen. Sein Gegner ließ in arger Zeitnot noch die Qualität stehen und gab bald darauf auf. Als letzter kämpfte Flo in einem Endspiel mit verschiedenfarbenen Läufern und Mehrbauer. Alle Gewinnversuche wurden dabei aber vom klug mitspielenden Gegner vereitelt und als dieser dann Remis bot, nahm Florian das Angebot an.

Ein weiterer Sieg unterstreicht die äußerst gute Saison der ersten Mannschaft, die sich damit wieder auf Platz 2 vorschieben und Aufstiegschancen, wenn auch weiterhin unrealistische, wahren kann.

Groß-Zimmern II. - Schachforum Darmstadt V. 3 : 5
Mit dem 5:3 Heimsieg, wie ich prophezeit hatte, wurde es leider nichts. Dabei waren die Darmstädter stark geschwächt und mussten ganze vier Spieler ersetzen. Zwei Ersatzleute haben sie stellen können, sodass wir mit 2:0 von Beginn an in Führung lagen (Amir und Dominik haben kampflos gewonnen). Die Partien begannen dann auch schon sehr schwungvoll: Siegfried rutschte an Brett 7 als Ersatzmann in die Mannschaft und patzte schnell eine Figur durch unachtsame Abtauschaktionen. Sein junger Gegner hat sich diesen Vorteil nicht nehmen lassen und mit dem Materialvorteil locker gewonnen. Auch Willi hat sich schnell überrumpeln lassen. Nachdem er sich mit Absicht an Brett 6 hat setzen lassen, verlor er durch das Schlagen eines vergifteten Bauerns einen ganzen Turm, was auch bei ihm ein zu deutlicher Materialvorteil für den Gegner führte. Als nächster beendete Gerd seine Partie. Gerd spielte eine solide Eröffnung, die ihm nach dem Damentausch einen Bauern gewonnen hat. Die Aufgabe war nur, die richtige Figur zum schlagen zu finden. Er entschied sich leider für den weißfeldrigen Läufer, sodass eine Springergabel des Gegners in der Folge eine Figur gewann. Ebenfalls durch Springergabel hat Torsten seine Partie beendet. In der Abtauschvariante der französischen Verteidigung konnte er seinem kurz rochierten Gegner einen Doppelbauern auf f2 und f3 bescheren und über die offene Königsstellung Angriff einrichten. Die tödliche Springergabel über h3 bedrohte gleichzeitig König und Dame, sodass die Partie zu Torstens Gunsten entschieden war. Martin spielte mit Schwarz Königsindisch und unterschätzte den Angriff des Weißen am Damenflügel. Die Stellung kippte durch den Tausch seiner Dame gegen die beiden weißen Türme noch mehr, sodass er bald überspielt wurde. Mit fast keinem weiteren Material als den zwei Türmen konnte er den Freibauern und gegnerischen Figuren nichts mehr entgegensetzen. Paul, der die letzten Spiele gegen deutlich stärkere Gegner ordentlich gepunktet hatte, musste heute seine zweite Saisonniederlage hinnehmen. Auch er hatte einen "Jungspund" als Gegner mit knapp 1600 DWZ, welcher recht früh auf h3 einen Springer opferte, um Pauls König an den Leib zu rücken. Paul verteidigte sich lange gut, hatte dann die Chance seine teilweise gefesselten und passiven Figuren durch Gegendrohungen, bspw. die feindliche Dame zu gewinnen, zu befreien, ließ diese Chancen aber zu lange aus. Der Gegner warf alles was er hatte auf den göffneten Königsflügel und gewann die Figur zurück. Danach war die Stellung ausgeglichen, doch Paul behandelte das entstandene Endspiel nicht gut genug, um das Remis zu erreichen.

Mit der Niederlage muss man auf die Konkurrenz und die mit ihr ausstehenden direkten Duelle gucken, um auch den "rechnerischen" Klassenerhalt zu schaffen.

Aussicht auf den siebten Spieltag

Starkenburger Ligen auf der Zielgeraden

Groß-Zimmern I. - Babenhausen I.
Mit Babenhausen kommt eine Mannschaft, die dieses Jahr wie wir überraschend erfolgreich war. Nicht, dass sie die Jahre davor schon im weiteren Favoritenkreis unterwegs waren, aber als Verfolger Nummer 1 oder 2 waren sie in der letzten Zeit weniger bekannt. Auch wenn es für beide nicht von Bedeutung sein wird, wie das Aufeinandertreffen ausgeht, ist es doch irgendwo ein kleines Prestigeduell, je nach dem was man hinein interpretiert. Wir leiden weiterhin etwas an unseren Dauerverreisten, müssen uns also mit dem ein oder anderen freien Brett plagen. Also lautet die Devise jeder spielt einfach drauf los.

Groß-Zimmern II. - Schachforum Darmstadt V.
Mal wieder ein wirklich gleichstarker und schlagbarer Gegner wartet mit den Gästen der fünften Mannschaft des Schachforums auf. Die zweite Mannschaft kann mit einem Sieg den rechnerichen Klassenerhalt sichern, was auch bei noch zwei ausstehenden direkten Duellen mit den nachfolgenden Vereinen aus Goddelau und Weiterstadt meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit ist. Jedenfalls tritt man diesmal wieder zu acht an und wird das Schachforum so gut es geht empfangen. Mein Tipp lautet 5:3 Heimsieg.

Ein weiteres Jahr A-Klasse

Zweite Mannschaft mit Mannschafsremis durch, erste nur zu viert

Langen II. - Groß-Zimmern I. 5½ : 1½
Bevor sich jemand über das Ergebnis beschwert, es fehle noch irgendwie ein Punkt, sei gesagt, dass Brett zwei nicht nur von unserer Seite heute leer blieb, sondern auch die Langener niemanden für Brett zwei hatten. So ging beiden Mannschaften ein Brettpunkt mit -:- als Ergebnis verloren.
Und nun zum faktlichen: Geplant waren fünf Leute, die in Langen beim vorzeitigen Meister und Aufsteiger antreten sollten. Es fehlen weiterhin Roland, Jasko und Alexander, dieses mal musste auch Stefan passen und Flo war kurzfristig beruflich gehindert. Nach kurzem Blick in die Turnierordnung, ob man denn mit vier Mann überhaupt spielberechtigt sei, wurde dann die Fahrt angetreten. Der ein oder andere kennt die legendäre Geschichte mit fünf Zimmnern in Langen, die nach einem Angebot zum Mannschafsremis, das Langen ausschlug, noch gewannen. Das zweite Wunder dieser Art, diesmal lediglich nur zu viert, blieb allerdings aus, obwohl Dieter vor Spielbeginn das Mannschafsremis natürlich anbot.
Mit einem 0:3 im Rücken (Brett zwei war wie erwähnt von beiden Seiten unbesetzt) ging es dann in die Partien. Kosto spielte eine Mischung aus Damengambit und Caro-Kann. Seine Partie war die ganze Zeit in ausgeglichenen Gewässern, bis er durch einen Bauernabzug ersatzlos eine Figur verloren hat. Der fatale Fehler war bei absolut geschlossener Stellung mit acht Bauern auf beiden Seiten einen Bauerntausch zuzulassen, der den abziehnden Bauern überhaupt erst beweglich machte. Als nächster beendete ich meine königsindische Partie, in der die modernere Abart der Hauptvariante mit 7. ... Sa6 aufs Brett kam. Wer die Varianten hier alle kennt, weiß mehr wie ich. Ich spielte nach Gefühl weiter und konnte bald über konsequenten Angriff am Damenflügel die gegnerischen Figuren zurückdrängen und später dann eine Figur gewinnen. Bei Dieter entwickelte sich eine filmreife Partie. Sein Gegner opferte im siebten Zug (!) auf e4 einen Springer um über h4 Dieters König zu jagen. Allerdings war der weiße König nicht so gefährdet wie gedacht. Nach den nächsten Entwicklungszügen wurde der Vorteil der Figur recht deutlich und Dieters Gegner hatte für 30 Züge nur noch rund 20 Minuten Bedenkzeit. Als ein Bauernsturm auf dem Königsflügel losbrach hätte Dieter den Stoßbauern auf f5 einfach schlagen können, tat dies aber nicht und ließ sich im wahrsten Sinne noch von den Bauern überrollen. Nicht ganz schuldlos daran ist auch die Zeitnot in der sich gegen Ende der Partie beide Spieler befanden. Harald spielte wie stets seinen grundsoliden Königsinder und konnte sich nach einigen Figurentauschen in ein remislichen Endspiel sicher wägen. Das eigene Remisangebot wurde ausgeschlagen, dann gewann Harald zwei feindliche Bauern und hatte das bessere, aber sehr schwer verwertbare Endspiel auf dem Brett. Schlussendlich wurde nach Verlust eines Bauern aber das Remis besiegelt.
Nach einer erneut sehr klaren Niederlage und vielen Ausfällen rutscht man auf den vierten Tabellenplatz zurück.

Roßdorf II. - Groß-Zimmern II. 4 : 4
Mal wieder knapp am Tipp vorbei, aber mit dem Punktgewinn den wohl praktischen Klassenerhalt geschafft, kehrte die zweite Mannschaft in heimliche Gefilde zurück. Neben den Dauerersatzleuten (oder besser den neuen Stammspielern) Lucas und Amir kam auch Willi zu einem weiteren Einsatz. Leider ist mir von den Partien derzeit nicht viel bekannt:
Maximilian spielte an Brett 1 und konnte sich ein gewonnenes Endspiel erkämpfen, dass er aber noch verlor. Lucas und Willi verloren ebenfalls ihre Partien. Leider kann Lucas an seine bisherigen Leistungen nicht weiter anknüpfen. Allerdings kann ich den Verlauf der Partien nicht weiter kommentieren. Thomas zeigte an Brett zwei wieder, dass er eine deutlich höhere Spielstärke besitzt wie der durchschnittliche A-Klasse-Spieler und gewann seine Partie. Alexander konnte bei seinem zweiten Spiel in dieser Saison nochmals voll zugreifen. Mit den weißen Figuren spielend bekam er die aktuell bei den Großmeistern sehr beliebt russische Verteidigung entgegengesetzt. In der Eröffnung tanzten nach eigener Aussage allerdings seine Figuren wie die Miniaturausgabe des Bolschoi Theaters in Moskau und eroberten ihm bald die Qualität. Mit dem Materialvorteil war es für ihn keine Mühe mehr, die Partie positiv zu Ende zu bringen. Auch Amir hat seinen ersten Sieg heute einfahren können. Er konnte seinen jungen Gegner mit dem Mehrturm auf der Grundreihe Mattsetzen. Auch wenn sein Gegner jung war, muss man gegen die aufmüpfigen Kerle erst mal gewinnen. Meinen Glückwunsch an dieser Stelle. Paul spielte, was soll ich anderes sagen, gegen einen stärkeren Gegner sehr gut. Er hielt nicht nur gut mit, sondern erkämpfte sich den Vorteil einer Bauernmajorität am Damenflügel, deren Verwertung der Gegner nichts entgegensetzen konnte. Paul bekam aber ein Remisangebot und wollte dieses mit Verweis auf Gerds Stellung nur unter der Bedingung einer weiteren Punkteteilung an Gerds Brett annehmen. Also bot auch Gerds Gegner in besserer Stellung Remis und die beiden Partien endeten wie der Mannschaftskampf schiedlich friedlich.
Mit dem Mannschaftsremis und drei Punkten Abstand zum Abstiegsplatz sollte der Klassenerhalt gesichter sein, auch wenn er noch rechnerisch möglich ist.

Aussicht auf den sechsten Spieltag

Spitzenspiel in der Starkenburgliga, Derby in der A-Klasse

Langen II. - Groß-Zimmern I.
Die fast schon als Meister dem Aufstieg nahen Langener werden am Sonntag unsere Gegner sein. Drei Punkte beträgt der Abstand zum Tabellenersten, sodass auch ein Auswärtssieg den Aufstiegskampf nur auf dem Papier spannend werden lässt. Da Langen mit acht Leuten nahe der 2000 DWZ-Marke antritt und wir dafür ganze drei Ausfälle haben werden, ist der Ausgang natürlich schon gewiss. Ehrlich gesagt sind für beide Teams die kommenden Spiele nur noch Kür zu einer gelungenen Saison. Trotzdem gilt es für uns, die Runde jetzt nicht achtlos vorrüber ziehen zu lassen, sondern den ein oder anderen Brettpunkt durch schöne, solide Spiele mitzunehmen.

Roßdorf II. - Groß-Zimmern II.
Eins der wenigen Derbys im Bezirk gehört zweifellos Groß-Zimmern und Roßdorf. Auch wenn mit Gunnerhaio noch eine Ortschaft zwischen beiden liegt, so ist die Entfernung beider Vereine verglichen mit dem Durchschnitt im Bezirk eher gering. Roßdorf kann bei einem Sieg noch um den Aufstieg mitspielen, bei einem zimmner Punktgewinn scheint der Klassenerhalt schon zu 99% in trockenen Tüchern, sodass keine Seite der anderen Geschenke bereiten wird. Die zweite Mannschaft kann erneut aus den vollen Schöpfen, da die erste keine Ansprüche mehr auf weitere Punkte hat und deswegen keine Leute hochzieht. Alles in Allem wird es also ein spannender Kampf. Mein Tipp lautet knapp, aber positiv 3½:4½.

Pokalsaison nimmt unrühmliches Ende

Im 4er-Pokal mit 3 Mann und 2-fachen Schmerzen 1-mal rausgeflogen

Groß-Zimmern I. - Gernsheim IV. 1 : 3
Wie das erste Rundenspiel wird auch das erste Pokalduell diesen Jahres verloren. Gegen die vierte Mannschaft aus Gernsheim (vierte heißt aber nicht automatisch schwach, da Gernsheim ja gefühlt mit 80 Mann und 20 Mannschaften in jedem Wettbewerb antritt) war um Punkt 11 Uhr der Pokaltraum aus. Schaut man sich die gemeldeten Startaufstellungen beider Teams an, hätte sich wohl ein sehr interessanter Pokalfight ergeben können. Nach beiderseitiger Rücksprache am Montag vorm eigentlichen Spieltermin war aber klar, dass beiden Mannschaften zwei Stammspieler sowie adäquater Ersatz fehlen werden. Bei uns fehlte neben Roland, der noch immer in China, der neuen Schachsupernation, weilt, auch Stefan aus beruflichen Gründen. Meine Suche nach einem Ersatzmann war äußerst schwierig und ich suchte am Freitag Abend selbst noch händerringend nach Spielern. Zu guter Letzt haben sich Kosto und Paul überreden lassen und sind in die Bresche gesprungen.
Punkt halb 8 waren auch alle Gegner da und die Spiele konnten beginnen. Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt nur zu dritt, da Flo sich erst nur verspäten sollte, dann aber doch kurzfristig komplett ausfiel, was uns allerdings erst beim Vorüberstreichen seiner Karenzzeit vollends klar wurde. Da ich Flo schon aufgeschrieben hatte, war es natürlich nicht möglich jemand drittes als Ersatz spielen zu lassen. Folglich starten wir mit einer Niederlage an Brett 2, was für eventuelle Rechenmätzchen in der Berliner Wertung noch von Wichtigkeit hätte werden können. Paul spielte mit Weiß an Brett 3 und hatte einen sehr starken Ersatzmann mit 1780 DWZ als Gegner, der ihm auf dem Damenflügel mit einem Bauernsturm arge Probleme bereitete. Als dann die Bauern den weißfeldrigen Läufer auf b3 komplett einkesselten und dieser verloren ging, war der Ausgang der Partie klar. Mit Kosto an Brett 4 und mir an 1 war aber noch alles drin. Sollten wir beide gewinnen, stünde es auch nach der Berliner Wertung unentschieden und wir könnten durch den Losentscheid nochmal weiterkommen. Leider nahmen wir uns selbst diese Chance, als Kosto gegen seinen vermeintlich schwächeren Gegner ein Matt in 1 übersah. Nach dem endgültigen Nackenschlag und einer 0:3-Führung für Gernsheim, war ich bereit meine unklare, aber wilde Partie durch ein Remis zu beenden und bot Jens Will die Punkteteilung an. Jens wollte aber, da es ja für beide um nichts mehr ging, weiterspielen, übersah dabei aber eine kleine Kombination, die mir schlussendlich eine ganze Figur einbrachte. Das entstandene Endspiel mit Bauern und Türmen plus einem Springer mehr für mich, brachte ich dann ohne Schwierigkeiten nach Hause, sodass wenigstens der Ehrenpunkt gelungen ist.
Damit beendet Groß-Zimmern sehr unrühmlich die diesjährige Pokalsaison. Besonders der kampflose Verlust an Brett 2 tut nicht nur wegen der auf uns zukommenden Strafe weh, sondern auch, weil es unglücklich und unnötig gelaufen ist am Freitag.

Himmel und Hölle

Erste mit deutlicher Niederlage, Zweite punktet im Abstiegskampf

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt II. 1½:6½
Das neue Jahr fängt nicht gut an. Mit Jasko, Alex und Roland fehlen drei Stammspieler (Grüße gehen hierbei nach Mazedonien, Emsdetten und China!), Kosto, der sich mittlerweile fest gespielt hat, rückt als einziger Ersatz nach. Also gleich mal mit 0:2 hinten gegen die schon nominell stärkeren Favoriten vom Schachforum. Nach guten Anfängen gingen dann aber fast alle von uns heute baden. Kosto hatte im Figurenendspiel die bessere Stellung, die zumindest für ein Remis ausreichend war. Dann wurde sein König plötzlich Matt gesetzt und das Spiel war vorbei. Ich konnte an Brett 1 nach einem derben Patzer meines Gegner einen Bauern gewinnen und schob die Partie dann langsam, aber sicher nach Hause. Beim Kiebitzen der Spiele von der zweiten Mannschaft erreichte mich dann überraschend die Meldung über die Niederlage von Harald. Seine königsindische / englische Partie war meines Erachtens total ausgeglichen, aber anscheinend hat Harald es zugelassen, dass die gegnerischen Figuren in seine Stellung eindringen konnten und so die Partie zum Kippen gebracht. Spätestens hier war der Drops für uns gelutscht, ich gab auch vorher schon die Devise raus, jeder solle für sich spielen, es geht für uns um nichts mehr. Auch Florian patzte nach druckvollen Start und besserem Mittelspiel und verlor das Bauernendspiel mit dem Zug, in dem er Remis bot. Dieter rochierte in seiner Partie wie der Gegner lang, wohl aus Vorsicht nicht in einen Bauernsturm zu laufen. Beide Parteien fanden dann keine Ideen ihre Stellungen weiter zu verstärken, wonach das Remis durch dreifache Stellungswiederholung besiegelt wurde. Stefan spielte wie in dieser Saison gewohnt eine schöne Angriffspartie. Da sich sein Gegner ordentlich wehrte musste er in ein besseres Bauernendspiel mit ungleichfarbigen Läufern abtauschen, dass dann bei richtigem Spiel gewonnen war. Leider habe ich die entscheidenden Züge auch hier verpasst, jedenfalls verließen nach 5 Stunden Stefan die Kräfte und er stellte die Partie ein.
So gab es mal wieder eine deftige Klatsche, die uns auf den Boden der Tatsachen zurück holt und auch zeigt, dass unvollständig anzutreten uns nicht gut tut.

Groß-Zimmern II. - SAbt. TEC Darmstadt II. 5:3
Etwas glücklich, aber letztlich doch irgendwie verdient hat die zweite ihr kleines Finale gegen den Mitabstiegskonkurrenten vom TEC Darmstadt gewonnen. Der Plan im Voraus war schon vollständig anzutreten um so alle Chancen zu haben. Max spielte an Brett 1 mit den etwas ungewohnten schwarzen Steinen, konnte aber die Stellung remis halten. Martin rückte indes an Brett 2 vor und gewann seine Partie durch einen Turmeinsteller seines Gegners. Thomas erarbeitet sich sehr hart und zäh einen Freibauer, den er urplötzlich ohne Not einzügig einstellte. Danach war das Turmendspiel tot remis, jedoch wollte sein Gegner so viel, dass er sogar seinen König "opferte" und sich Matt setzen ließ. Paul an Brett 4 unterstrich seine solide und sehr gute Saison weiter. Mit 1624DWZ hatte er einen deutlich stärkeren Gegner, dem er aber sehr gut zusetzen konnte. Die Endstellung und auch die vorangegangenen Züge zeigten, dass der Gegner mit Schwarz seinem Untergang nur zusehen konnte, auch wenn der Gewinnweg schwer und langwierig zu finden war. Paul bot allerdings Remis und ließ wieder etwas zu viel liegen. Gerd erging es ähnlich, nur dass er sich im Endspiel mit Figur weniger verteidigen musste. Auch hier entschied ein gröberer Patzer die Partie, als Gerds Gegner zwei Freibauer einfach hat durchlaufen lassen. Selbst das Opfer der eigenen letzten Figur verhinderte hier nichts mehr am Sieg von Gerd. Alex hatte heute sein Debüt und gewann sehr stark erst einen Läufer, dann ein paar Bauern und natürlich so die Partie. Amir spielte an Brett 7 schon in der Eröffnung mit Patzern. Diese kosteten ihn dann auch ruckzuck eine Figur, doch beim Nachspielen der Partie weiß ich nicht, ob der Gegner mit der Mehrfigur umzugehen wusste. Amir gewann die Qualität zurück, patzte aber im entscheidenden Moment erneut durch zu schnelles Ziehen und vergab sogar eventuelle Siegchancen. Sehr ärgerlich, genau wie die Partie von Lucas. Nachdem auch er sich einen Freibauer erkämpft hatte und wahrscheinlich auf Gewinn stand, stellte er einzügig einen Turm ein und die Partie war futsch. Das war seine erste, sehr überraschende Niederlage.
Der Sieg tut trotz eines patzerreichen Tags gut und lässt deutlich werden, dass die Klasse gehalten werden wird.

Neues Jahr - fünfter Spieltag

Erste ohne Druck, Zweite muss punkten

Groß-Zimmern I. - Schachforum Darmstadt II.
Nachdem der Klassenerhalt im letzten Spiel gegen Groß-Umstadt gesichert wurde, kann man frei aufspielen. Auch zukünftige Ausfälle von Stammpersonal werden unkritisch sein, da es auf weitere Punkte nicht mehr ankommt. Der nächste Gegner, das Schachforum aus Darmstadt besteht aus jungen Spielern, die ursprünglich zu den Favoriten für den Aufstieg gezählt wurden. An guten Tagen haben die meisten Mannschaften der Starkenburgliga gegen sie keine Chance. Aber der aktuelle Saisonverlauf spricht nicht für sie. Daher lass ich mich mal überraschen wie der Spieltag läuft. Daher gibt es auch kein Tipp zum Ergebnis.

Groß-Zimmern II. - SAbt. TEC Darmstadt II.
Das neue Jahr fängt nicht nur mit einem Heimspiel an, sondern meiner Meinung nach auch mit einem Heimsieg. Mit dem TEC Darmstadt kommt auf jeden Fall ein schlagbarer Gegner, und Punkte kann die zweite Mannschaft mehr als gebrauchen. Der TEC steckt punktgleich mit uns im Abstiegskampf, sodass es mitte der Saison schon zu einem kleinen Finale kommt. Da wir aber aus den Vollen schöpfen können sehe ich den Vorteil klar in Groß-Zimmern. Immerhin hat die zweite Mannschaft gezeigt, dass sie für die A-Klasse genügend Potential hat, leider aber des Öfteren durch Ausfälle geplagt wird. Mein Tipp lautet 5½ zu 2½ für uns.